LR Dunst: „Raus aus der Atomkraft, Nein zum
grenznahen AKW Paks“
Eisenstadt (blms) - Zu bilateralen Gesprächen trafen rund 40 Nuklearexperten und Behördenvertreter
aus Österreich und Ungarn am 06.12. in Eisenstadt zusammen. Die zweitägige Konferenz im Kultur- und Kongresszentrum
dient dem Informationsaustausch und der Förderung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern in Fragen
der nuklearen Sicherheit und des Strahlenschutzes. Es ist dies das 18. bilaterale Expertentreffen. Die burgenländische
Landesrätin für Strahlenschutz Verena Dunst sprach sich bei der Begrüßung der ungarisch-österreichischen
Delegation klar gegen Atomkraft und die Betriebsverlängerung und den Ausbau des grenznahen AKW Paks aus.
„Nach den Kernkraftunfällen in Fukushima und Tschernobyl gibt es nur einen richtigen Weg: Raus aus der Atomkraft.
Als Vorreiter und Privilegierte in Sachen erneuerbarer Energie können und müssen wir Burgenländer
auf Bund und EU einwirken, damit eine atomkraftfreie Zukunft für alle möglich ist. Das heutige Treffen
stellt, neben dem gemeinsamen Informationsaustausch und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, einen weiteren
Schritt im Kampf gegen die Atomkraft dar“, erklärte Dunst.
Burgenland setzt Kampf gegen Atomkraft fort
Das Burgenland habe sich in Landtagsinitiativen klar gegen den Ausbau von Atomreaktoren ausgesprochen. Auch
die zuletzt durchgeführten Stresstests zeigten die großen Risiken und Gefahren der einzelnen Atomreaktoren
in Europa auf, so Dunst.
Strahlenalarmplan erneuert
Nach der Katastrophe von Fukushima waren die bundesweiten Notfallpläne für Zwischenfälle in
AKW im Vorjahr erneuert worden. Auch das Burgenland hat seinen Strahlenalarmplan in Anlehnung an internationale
Warn- und Alarmsysteme in Verbindung mit der Bundeswarnzentrale, der Bundesstrahlenwarnzentrale und der Tätigkeit
des staatlichen Krisenmanagements überarbeitet. Bei der im Oktober 2012 bundesweit durchgeführten Strahlenschutzübung
- angenommen wurde ein Zwischenfall in einem grenznahen Kernkraftwerk nördlich von Österreich - wurde
das Funktionieren der Notfallpläne von Bund und Ländern und das Zusammenwirken aller Ebenen geprobt.
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