Abkommen schafft mehr Transparenz und Sicherheit in Steuerfragen
Chile/Wien (bmf) - Finanzstaatssekretär Andreas Schieder unterzeichnete am 06.12. gemeinsam
mit dem chilenischen Finanzminister Felipe Larraín Bascunán das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen
Österreich und Chile. Es ist das 32. Abkommen, das Österreich seit dem Jahr 2009 unterschreibt. Dazu
Schieder: „Mehr Transparenz und Sicherheit in Steuerfragen für in Chile tätige österreichische Unternehmen
erleichtern nun die Zusammenarbeit. Das ist ein wichtiger Schritt für die Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen.“
Denn Chile sei für Österreich nach Brasilien der wichtigste Handelspartner in Südamerika, vor allem
in den Bereichen Maschinenbauerzeugnisse und Rohstoffe. Österreichs Unternehmen erhoffen sich aber auch in
den Sektoren Energie, Infrastruktur und Umwelttechnik neue Geschäftsmöglichkeiten. Derzeit gibt es bereits
rund 40 Niederlassungen österreichischer Unternehmen in Chile.
Daten zu Chile im Überblick
2011 betrug der Handelsbilanzüberschuss knapp über 10 Mio. Euro. Dem standen Exporte aus Österreich
in Höhe von 146 Mio. Euro und Importe nach Österreich in Höhe von 136 Mio. Euro gegenüber.
Für das Jahr 2012 zeichnet sich eine ähnlich positive Entwicklung ab. Das geschätzte BIP-Wachstum
wird 2012 rund fünf Prozent betragen. Die Inflation wird zwischen zwei und vier Prozent liegen.
Allgemein wird Chiles robustes innerstaatliches Fundament sowie die politische und institutionelle Stabilität
und das bereits bestehende EU-Chile-Assoziationsabkommens für das Wachstum in den Jahren 2013 bis 2017 unterstützend
wirken und ist daher für Österreich als Standort sehr attraktiv.
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