Kärnten unterstützt sechs Entwicklungshilfe-Projekte 

 

erstellt am
07. 12. 12

LR Waldner: 71.000 Euro für Bildung und Grundversorgung für Menschen in den ärmsten Regionen der Welt
Klagenfurt (lpd) - Für Projekte in Nicaragua, Tansania, Madagaskar und Angola hat der Entwicklungspolitische Beirat des Landes Kärnten Fördermittel in Höhe von rund 71.000 Euro beschlossen. "Der Beirat unterstützt aktuell sechs Projekte, die Kärntner Partner gewissenhaft vor Ort umsetzen. Für uns zählt, dass jeder einzelne Euro da ankommt, wo er wirklich gebraucht wird.", betont der für Kärntens Entwicklungspolitik zuständige Landesrat Wolfgang Waldner.

"Die Sicherung von Grundbedürfnissen, wie medizinische Versorgung, Unterkunft, Nahrung und der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist neben Bildungsprojekten entscheidend für die Hilfe zur Selbsthilfe", so Waldner. Man müsse die Menschen in ihren Heimatländern unterstützen und ihnen dort eine Zukunft geben. "Es liegt in der solidarischen Verantwortung jedes mit Wohlstand gesegneten Landes, sein Scherflein dazu beizutragen, damit helfende Hände über Staatsgrenzen hinaus reichen", appelliert Waldner.

Aktuelle Beispielprojekte
In Nicaragua erhalten 12 junge Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt waren, die Chance, ihr Leben neu aufzubauen, die Schulbildung nachzuholen und durch Erlernen eines Berufes unabhängig zu werden. Mittels vom Land Kärnten unterstützen Stipendien wird das den Nicaraguanerinnen ermöglicht.

In Madagaskar wurde dank der Initiative eines Klagenfurter Zahnarztes 2004 eine Zahnambulanz errichtet, die mittlerweile eigenständig funktioniert. Die große Zahl der Patienten übersteigt bereits die Kapazitäten, darum wird nun unter anderem auch mit Entwicklungsgeldern des Landes Kärnten ein zweiter Zahlbehandlungsstuhl bereitgestellt. Zugleich schafft das auch einen neuen Arbeitsplatz für einen jungen Zahnarzt vor Ort.

In Tansania ist unter der Mithilfe des Missionsklosters Wernberg ein Schulzentrum entstanden. Das Land Kärnten übernimmt aktuell für 20 Schülerinnen, die ansonsten keine Schule besuchen könnten, das Schulgeld.

 

 

 

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