Bozen (lpa) - Ein Plus von 3,2 Prozent bei den Ankünften und eines von 1,6 Prozent bei den Übernachtungen:
Die Daten, die das Landesstatistikinstitut ASTAT für die Tourismus- Sommersaison errechnet hat, sind durchaus
positiv ausgefallen: „Sie zeigen, dass unser Tourismus der Krise trotzt und die verstärkten Anstrengungen
auf den neuen Märkten sich auszahlen", so Landesrat Hans Bergers erster Kommentar.
„Dass die Tourismusdaten des Sommerhalbjahr trotz der schlechten Vorzeichen gut ausgefallen sind, freut mich sehr,
auch weil es zeigt, dass Südtirols Tourismus mit seinen Familienbetrieben auf soliden Beinen steht",
so Berger. Die Daten seien ein Beweis dafür, dass es sich gelohnt habe, in den letzten Jahren verstärkt
in das Fundament des Tourismus zu investieren: in die Aus- und Weiterbildung, in die Strukturen, in ein professionelles
Marketing und eine Zusammenarbeit über die Grenzen der Tourismusverbände hinweg. „Nur weil wir diese
Grundlagen geschaffen haben, kann der Tourismus auch in Krisenzeiten bestehen", so der Landesrat.
Gelohnt habe sich auch, dass verstärkt in neue Märkte investiert worden sei. „Dass wir diese Märkte
beackern konnten, ohne unsere Hauptmärkte Italien und Deutschland zu vernachlässigen, zahlt sich nun
aus", erklärt Berger mit Verweis auf das krisenbedingte Minus bei den italienischen Gästen, das
allerdings durch ein Plus bei Deutschen, Schweizern und Gästen aus den Benelux-Staaten mehr als nur wettgemacht
worden sei.
Erfreut zeigt sich der Landesrat indes auch darüber, dass vom Plus in der Sommersaison nahezu alle Tourismusgebiete
in Südtirol profitieren konnten. „Es ist wichtig, dass wir breit aufgestellt sind und das Wohl und Wehe unseres
Wirtschaftsmotors Nummer eins nicht von einzelnen Zugpferden abhängt: sei es bei den Destinationen, sei es
bei den Herkunftsmärkten", so Berger. Einzig und allein das Hochpustertal sowie Meraner Land hätten
nicht ganz so brillante Zahlen geliefert. „Das schwache Plus im Hochpustertal ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen,
dass diese Destination sehr stark am italienischen Markt hängt", erklärt der Landesrat und auch
im Meraner Land zeige eine differenzierte Betrachtung der Zahlen, dass vor allem der italienische Gast in Meran
fehlte.
Alles in allem sieht Berger in den nun gelieferten Zahlen eine Bestätigung dafür, dass man mit Südtirols
Tourismus auf dem richtigen Weg sei. „Zwar können wir aus den Nächtigungs- und Ankunftszahlen keine Aussagen
über die Wertschöpfung treffen, doch eines dürfte klar angesichts der Daten klar sein", so
der Landesrat: „Weltuntergangsstimmung war und ist im Tourismus fehl am Platz. Der strategischen Ausrichtung der
Werbeinitiativen der SMG, sowie dem maximalen Einsatz aller unserer Familien die im Tourismus mit Engagement und
immer stärkerem Einsatz tätig sind, kann nur zu diesem Ergebnis Anerkennung ausgesprochen werden."
|