Wien (mqw) - Kunstprojekt "Passagen/Passagiere", Jubiläumsausgabe
des Literaturfestivals O-TÖNE und vieles mehr - 2013 erwartet die BesucherInnen im MuseumsQuartier sowohl
in den Kultureinrichtungen am Areal als auch in den Höfen und Außenflächen wieder ein umfangreiches
Kulturangebot. Im Rahmen des "Sommer im MQ" wird es anlässlich der 10. Ausgabe des Literaturfestivals
"O-Töne" bei den Open-Air Lesungen im Juli und August ein spezielles Programm zur Österreichischen
Gegenwartsliteratur geben. Filmfans kommen beim Filmfestival frame[o]ut auf ihre Kosten, das ebenfalls im Juli
und August in den MQ Höfen Kino und "digitale Kultur" präsentiert sowie spezielle Art-Filmnights
und junges internationales aktuelles Kino zeigt. Ebenfalls wieder stattfinden werden die Weekend Sounds, in Kooperation
mit FM4. Zudem sind kulturelle Projekte in Zusammenarbeit mit den Kultureinrichtungen in den Außenflächen
des MQ geplant.
"Passagen/Passagiere" ist der Titel eines ungewöhnlichen Kunst-im-öffentlichen-Raum- Projektes,
mit dem erstmals das MuseumsQuartier als Ganzes ins Zentrum rückt. In Kooperation mit zahlreichen Kulturinstitutionen
und Gruppierungen werden dabei 12 Durchgänge des Areals zu temporären Bühnen. Für das MQ-Areal
sind seine zahlreichen Durchgänge, die das umliegende Stadtgebiet mit dem verkehrsberuhigten Kulturareal und
die Höfe des MQ miteinander verbinden, stark prägend. Es sind Wege, aber auch jeweils eigene Räume
für sich. "Passagen / Passagiere" macht dieses Spezifikum des Areals zum zentralen Thema und widmet
sich in unterschiedlichen Szenen, Performances und Installationen dem Thema Übergangsriten sowie alltäglichen
und außergewöhnlichen Transitsituationen. Der Parcours findet an drei Abenden im März statt. Die
Premiere ist am 07. März.
Im "freiraum quartier21" ist ab 14. Dezember die Ausstellung der Komischen Künste "Alles Bestens
- Karikaturen & Cartoons aus Österreich" (bis 17.02.) zu sehen.
Im Rahmen der Ausstellungsreihe freiraum quartier21 INTERNATIONAL eröffnet am 06. März das von dem Berliner
Künstler Matthias Deumlich konzipierte Ausstellungsprojekt "Dive and Run". Thematisiert werden Übergänge
zwischen Innehalten und Fortbewegen im unmittelbaren wie übertragenen Sinn. Zu sehen sind 14 Positionen internationaler
KünstlerInnen wie zum Beispiel die Videoarbeit "Fusion" der Schweizer Künstlerin Ingeborg Lüscher,
animierte Projektionen der Griechin Vassilie Stylanidou, Fotografien von Edgar Leciejewski oder Arbeiten des deutschen
Künstlers Timm Ulrichs.
Mit dem Ausstellungsprojekt "FACELESS", kuratiert von Brigitte Felderer und Bogomir Doringer, wird im
Sommer und Herbst 2013 im freiraum quartier21 INTERNATIONAL einem Phänomen unserer medialen Kultur nachgegangen.
Während in den Netzwerken nach einem ständigen Update verlangt wird, Menschen am Kurswert ihrer Wiedererkennbarkeit
in Kategorien zwischen Prominenz und Vergessen eingeteilt werden, lässt sich eine neue Form von Selbstbehauptung
wahrnehmen. Die Ausstellung dokumentiert diese Strategien medialen Überlebens und zeigt, wie sie in Mode,
Werbung, Fotografie und bildender Kunst mit gebotener Radikalität aufgegriffen werden.
Museen, Ausstellungs- und Veranstaltungshäuser
Das Leopold Museum zeigt in der Ausstellung "Wolken. Bilder zwischen Himmel und Erde" (22.03. bis 01.07.)
anhand ausgewählter Meisterwerke von Monet, Van Gogh, Cézanne, Turner u.a., wie Künstler vom 19.
Jahrhundert bis heute das Phänomen Wolke in den Mittelpunkt Ihres Interesses rückten. In Malerei, Grafik,
Fotografie und Film wurden durch Wolken unterschiedlichste Botschaften und Stimmungen festgehalten. Mit "Oskar
Kokoschka. Fotografie und Malerei"(04.10. bis 27.01.2014) widmet das Leopold Museum einem der bedeutendsten
Künstler des 20. Jahrhunderts eine Ausstellung, die erstmals Fotografien aus Kokoschkas Leben prominent in
den Mittelpunkt rückt. Gemälde und Grafiken werden den faszinierenden Fotos - viele aus dem persönlichen
Nachlass des Künstlers - unmittelbar gegenüber gestellt. Die Schau findet in enger Kooperation mit dem
Oskar Kokoschka-Zentrum der Universität für angewandte Kunst Wien statt.
Den Auftakt macht im mumok - museum moderner kunst stiftung ludwig wien die erste posthume Ausstellung des österreichischen
Künstlers Franz West. Im Fokus von "Franz West. Wo ist mein Achter?" (22.02. bis 26.05.) stehen
"Kombi-Werke", überwiegend installative Arbeiten, in denen West mehrere Einzelstücke zusammengeführt
und neu gruppiert hat. "in progress" (22.02. bis 23.02.2014) wiederum zeigt die Sammlungserfolge sowie
die inhaltlichen Schwerpunkte der fünfzigjährigen Geschichte des mumok. Im Sommer ist eine Überblicksausstellung
von "Albert Oehlen" (14.06. bis 06.10.) zu sehen sowie im Herbst die Ausstellung "and Materials
and Money and Crisis" (25.10. bis 26.01.2014), die die Bedeutung von Material und Materialität für
das zeitgenössische Kunstschaffen zur Diskussion stellt.
Die Kunsthalle Wien präsentiert noch bis 03.02. "XTRAVAGANZA. Staging Leigh Bowery". Mit seiner
schrillen Selbstdarstellung und der Stilisierung zum wandelnden Kunstwerk mischte Leigh Bowery die Londoner Subkultur
der 1980er Jahre auf. Bis Ende Februar ist zudem "Mike Parr. Edelweiß" zu sehen, dessen Kunst vom
Trauma geprägt ist, mit nur einem Arm geboren worden zu sein und sich ausgehend von der Identität des
Künstlers um die psychosozialen Dimensionen des Selbst und der Gemeinschaft dreht. Das gesamte Jahresprogramm
für 2013 wird in einer Pressekonferenz am 10.01. vorgestellt.
Das Architekturzentrum Wien wird 20 und rückt die bislang unbekannte Sammlung des Az W mit einer Sonderausstellung
ins Rampenlicht: Eine Schau der interessantesten Sammlungsobjekte wird "das Gold des Az W" (21.03. -
22.07.) zugänglich und sichtbar machen. Zudem feiert das transnationale Netzwerk wonderland im Az W sein elfjähriges
Bestehen mit der Ausstellung "wonderlab" (07.08. - 25.08.). Bis 25.02. dreht sich in "Sowjetmoderne
1955 - 1991. Unbekannte Geschichten" noch alles um die Architektur der nichtrussischen Sowjetrepubliken, die
während der späten 1950er Jahre bis zum Ende der UdSSR im Jahr 1991 entstand.
Das Tanzquartier Wien zeigt zu Beginn des Jahres die Uraufführung "SUPERAMAS (A/F/B)/Theatre" (11.
und 12.02.), die sich mit der Beeinflussung von historischen auf aktuelle Ereignisse beschäftigt. Im Februar
steht die Österreichische Erstaufführung von "RAIMUND HOGHE (D/F)/Pas de Deux" (08. und 09.02.)
auf dem Programm und geht der Frage nach "Was trennt, und was verbindet uns?" Ebenfalls im Februar zu
sehen ist die Uraufführung von "KABINETT AD CO. / PAUL WENNINGER (A) & CLAUDIA BOSSE (D/A)/Schichten
(15. und 16.02.).
Die Halle E + G wird ab Mai bis Mitte Juni wieder von den "Wiener Festwochen" (10.05. -16.06.) bespielt.
Bereits im Jänner kommt "Rock the Ballet" (22.01 - 03.02.) mit einer Vielzahl neuer Choreografien
und im Frühjahr präsentieren "Voca People" (02.04. - 14.04.) mit feinster Stimmakrobatik einen
Mix aus Musik, Beatbox und Comedy.
Das ZOOM Kindermuseum zeigt im Frühjahr und Sommer die Ausstellung "Es war einmal ... das Mittelalter"
(06.03.-01.09.), die den Kindern neben einem historischen Bewusstsein, den Einfluss vergangener Zeiten auf das
heutige Leben vermitteln soll. Die Herbstausstellung "Willkommen@HotelGlobal" beschäftigt sich mit
dem wichtigen Thema Globalisierung auf unterschiedliche Weise.
Im Dchungel Wien Theaterhaus für junges Publikum ist im Februar ein Tanzschwerpunkt geplant: zum 9. Mal in
Folge ist das internationale SZENE BUNTE WÄHNE Tanzfestival (22.02. bis 02.03.) zu Gast. Gleichzeitig findet
von 21.02. bis 24.02. der Abschluss eines zweijährigen EU-Projektes des europäischen Netzwerkes "FTE
- Fresh Tracks Europe" statt mit internationalen Produktionen junger ChoreografInnen sowie einem dreitägigen
Symposium. Zum Start in die 10. Saison wird im Herbst mit "Alzheimer Symphonie" eine neue Uraufführung
von Justus Neumann's Circus Elysium gezeigt. Zudem wird es einen eigenen Kinderopernherbst mit ausgewählten
Partnern geben.
Die wienXtra-kinderinfo informiert über Freizeit-Tipps für Familien mit Kindern bis 13 Jahre. Im Inforaum
gibt es jede Menge Broschüren, Folder und Prospekte zum Recherchieren während die Kinder die Spiellandschaft
erkunden. Im Frühjahr und Herbst finden kostenlose Vorträge für Eltern und PädagogInnen statt,
wie z.B. am 16.02. zum Thema "Suchtprävention und Neue Medien" und am 16.04. zum Thema "Kinder
und Naturerfahrungen". Zudem ist die kinderinfo Anlaufstelle für das wienXtra-ferienspiel, das in den
Semester- Oster- Sommer- und Winterferien stattfindet.
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