Für Skorpione, Grillen und Spinnen, die es kühl und finster lieben, gibt es im Flakturm
ein neues Zuhause
Wien (rk) - Renate Kaufmann, Bezirksvorsteherin von Mariahilf, eröffnete am 05.12. mit Direktor
Michael Mitic und dem Geschäftsführenden Präsidenten Franz Six die neue Tropfsteinhöhlen-Grotte
im 8. Stock im Haus des Meeres (6., Fritz-Grünbaum-Platz 1). "Über ein Jahr Planungs- und Bautätigkeit
sind der Eröffnung voraus gegangen. Die Kosten belaufen sich auf mehr 75.000 Euro, aber durch diesen Neubau
haben wir ein wahres Highlight dazu gewonnen", so Mitic.
Insgesamt sind mehr als hundert teilweise bizarr anmutende Tiere und mehr als 15 verschiedene Arten in der neuen
Tropfsteinhöhlen-Grotte untergebracht. Besonders hübsch würden wohl die wenigsten die ungewöhnlichen
Nachttiere bezeichnen. Umso spannender ist es die Lebewesen zu beobachten: Da gibt es augenlose, durchscheinende
Höhlenfische, Geißelspinnen mit flachen Körpern und starken Fängen oder Kampfgrillen, die
wie prähistorische Dreihornsaurier aussehen und bei Bedrohung einen Teil ihrer Körperflüssigkeit
versprühen. Auffällig sind auch die leuchtenden Skorpione, allerdings nur, wenn sie mit ultraviolettem
Licht angestrahlt werden. Zu den Bewohnern der neuen Grotte gehören ebenfalls die sogenannten 24-Stunden-Ameisen.
Diese tropischen Riesenameisen werden bis zu zweieinhalb Zentimeter groß. Ihre Bezeichnung haben sie deshalb,
weil ihr starkes Gift aus dem Stachel rund 24 Stunden lang starke Schmerzen verursacht, auch bei Menschen.
Glücklicherweise ist zwischen diesen Nachttieren und den Besucherinnen und Besuchern im Haus des Meeres eine
Glaswand.
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