Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou bei der Eröffnung der Fachtagung "Mut zur
BürgerInnenbeteiligung"
Wien (rk) - "BürgerInnenbeteiligung bedeutet, die Menschen als PartnerInnen zu betrachten
und nicht als KundInnen. BürgerInnenbeteiligung braucht klare Regeln, Transparenz und Vertrauen", sagte
Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou am 05.12. bei der Eröffnung der Fachtagung "Mut zur BürgerInnenbeteiligung"
vom vom KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung und dem Österreichischen Städtebund im Wiener Rathaus.
Vassilakou: "Wien setzt auf stärkere Bürgerbeteiligung. Das zeigen wir bei der Neugestaltung der
Ottakringer Straße, der Neugestaltung des Schwedenplatzes und der Wiener Charta, an der 8.000 Menschen und
300 Partner mitgewirkt haben. Die Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache: Sie haben hohe Qualität, hohes
Bewusstsein für das Gesamte der Stadt und sie sorgen für hohe Akzeptanz."
"BürgerInnenbeteiligung stärkt Transparenz, informiert BürgerInnen, bezieht BürgerInnen
in Planungs- und Umsetzungsprozesse ein, befähigt BürgerInnen und gesellschaftliche Gruppen zur Teilhabe
und öffnet Politik und Verwaltung für neue Formen des Mitmachens", so Thomas Weninger, Generalsekretär
des Österreichischen Städtebundes.
Über Erfahrungen bei BürgerInnenbeteiligung berichtete Bruno Kaufmann, Stadtrat in der nordschwedischen
Stadt Falun. Unter dem Motto "Falun Democratic City" wurden in der 40.000-EinwohnerInnenstadt schon vor
Jahren Schlüsselinstrumente der BürgerInnenbeteiligung verankert.
In der anschließenden Plenumsdiskussionsrunde diskutierten zahlreiche kommunalen VertreterInnen, darunter
die Innsbrucker Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer, Martin Duelli von der Stadt Feldkirch und Ursula
Hammerl vom Magistrat Graz. In der Open Space Runde am Nachmittag gab es dann für das Publikum die Möglichkeit,
an 9 Tischen mit ExpertInnen konkrete Projekte zu diskutieren.
Das aktuelle Buch des KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung beschäftigt sich ebenfalls mit dem Thema
BürgerInnenbeteiligung: "Offene Stadt – Wie BürgerInnenbeteiligung, BürgerInnenservice und
soziale Medien Politik und Verwaltung verändern" von Thomas Prorok und Bernhard Krabina (Hrsg.)
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