Übersicht über die Dienstleistungen der Beteiligungsunternehmen
Innsbruck (rms) - Innsbruck ist in vielerlei Hinsicht eine lebenswerte Stadt: Eine gut ausgebaute
Infrastruktur – vom öffentlichen Nahverkehr bis hin zur Trinkwasserversorgung –, leistbare Wohnungen, ein
breites Kultur- und Sportangebot sowie ein dichtes Netz an Pflege- und Betreuungseinrichtungen für SeniorInnen
und Pflegebedürftige. Um diese Leistungen sicherzustellen, ist die Stadt Innsbruck neben ihrer Verwaltungstätigkeit
an insgesamt 25 Unternehmen beteiligt.
Die Wirtschaftsdaten werden jährlich im Beteiligungsbericht zusammengefasst, der nun die Zahlen für das
abgeschlossene Geschäftsjahr 2011 enthält: Umsätze von 432,4 Millionen Euro, Investitionen in Höhe
von 194,9 Mio. Euro, ein Anlagevermögen von 2,6 Milliarden Euro und 3.405 Arbeitsplätze sind die beeindruckenden
Eckpunkte des Berichts.
Am 04.12. wurde dieser von Beteiligungsreferentin Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, Finanzdirektor
Dr. Josef Hörnler und Abteilungsleiter-Stellvertreter Mag. Johannes Verdross (Allgemeine Finanzverwaltung
und Beteiligungen) im Rahmen eines Pressegespräches vorgestellt.
„Die Stadt Innsbruck bietet über die Beteiligungen viele zentrale Leistungen an, daher ist es wichtig, die
enge Verknüpfung der Stadt Innsbruck als Eigentümerin mit ihren Beteiligungen aufzuzeigen“, erläutert
Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer die Bedeutung des Beteiligungsberichtes. „Es ist ebenfalls
eine sehr positive Entwicklung, dass wir nun mit dem gemeinderätlichen Beteiligungsausschuss ein starkes Instrument
eingerichtet haben, das die Tochterunternehmen wieder näher an die Eigentümer heranführt. In dem
die Unternehmensverantwortlichen dort ihre Erkenntnisse und ihre Arbeit gezielt präsentieren, wird das Informationsbedürfnis
des Gemeinderates gegenüber den Aufsichtsräten besser befriedigt.“
23 Beteiligungen – Verlässliche Partner für die InnsbruckerInnen
Zu den städtischen Beteiligungen gehören etwa die IVB, die IKB, der Flughafen, das Landestheater, die
Innsbrucker Immobilien GmbH (IIG) und die Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD): Insgesamt sind es 23 Beteiligungen
in den Bereichen „Versorger, Technik“, „Verkehr“, „Veranstaltungszentren, Wirtschaft, Sportstätten“, „Immobilien,
Wohnungswesen, Bauwirtschaft“ sowie „Soziales, Gesundheit, Bildung, Kultur“. Gegenüber dem Vorjahr haben sich
einige Veränderungen ergeben: Die Beteiligung an der Innbus GmbH ist entfallen und die Anteile an der Leitstelle
Tirol GmbH wurden vom Land Tirol übernommen. Im Zuge einer Umstrukturierung wird nächstes Jahr auch der
Verein Jugendhilfe nicht mehr unter den städtischen Beteiligungen zu finden sein – die städtischen Jugendzentren
werden zukünftig von der ISD getragen. „Hier erweist sich die Organisation in einer Gesellschaftsstruktur
effizienter als in einer Vereinsstruktur“, so Bürgermeisterin Oppitz-Plörer.
Investitionsvolumen stärkt die Wirtschaft
Zahlreiche Betriebe, an denen die Stadt heute als Eigentümerin beteiligt ist, waren früher städtische
Dienststellen – etwa die Altenbetreuung. Im Unterschied zu anderen Gebietskörperschaften wurden in Innsbruck
aber nicht Schulden „ausgelagert“, sondern die Dienstleistungen und auch das dafür notwendige Vermögen.
Die große Bedeutung der Beteiligungsunternehmen zeigt sich an den aktuellen Zahlen: 2011 wurden in den städtischen
Beteiligungen ingesamt 432,4 Millionen Euro an Umsätzen erzielt sowie 194,9 Mio. Euro investiert. Dem stehen
seitens der Stadt selbst Umsätze von 336,4 Millionen Euro und Investitionen von 57,2 Millionen Euro gegenüber.
In die Beteiligungen flossen 2011 durch die Stadt Innsbruck insgesamt 91,3 Mio. Euro. Dieser Betrag gliedert sich
auf in 19,6 Mio. Euro Betriebszuschüsse (Deckung der Abgänge der strukturdefizitären Gesellschaften
wie ISD, Landestheater oder IVB), 33,9 Mio. Euro Investitionszuschüsse (z. B. Regionalbahn der IVB, Schulbauten
und Kindergärten der IIG, Messeumbau der CoMe GmbH) und 37,8 Mio. Euro Leistungsentgelte. Diese ergeben sich
insbesondere durch die Dienstleistungen der IKB oder auch die Mietzinse für Kindergärten, Schulen, etc.
der IIG.
12,7 Mio. Euro flossen von den Beteiligungen an die Stadt zurück: 5,1 Mio. Euro Gewinne (besonders seitens
der IKB und auch des Flughafens Innsbruck) und 7,6 Mio. Euro an Leistungsentgelten wie Mieten, Baurechte oder Verpachtungen
von städtischen Grundstücken seitens der IIG.
„Zusammenfassend darf betont werden, dass 2011 durch die Stadt Innsbruck zwei von drei Euros nicht im eigenen Bereich,
sondern in den einzelnen Beteiligungen investiert wurden“, so Finanzdirektor Hörnler.
Haftungen für die Beteiligungen hat die Stadt Innsbruck in Höhe von gesamt 197,1 Mio. Euro übernommen.
„Eine solche Haftung ist in den letzten Jahren allerdings noch nie schlagend geworden“, betont Bürgermeisterin
Oppitz-Plörer.
Beteiligungsbericht Leistungsdaten 2011
Umsätze: 432,4 Mio. Euro
Arbeitsplätze: 3.405
Investitionen: 194,9 Mio. Euro
Anlagevermögen: 2,6 Mrd. Euro
Starke Arbeitgeber für 4.820 Menschen
3.405 ArbeitnehmerInnen finden in den städtischen Beteiligungen einen verlässlichen Arbeitsplatz. „Gemeinsam
sichert die Stadt mit ihren Beteiligungen 4.820 Arbeitsplätze“, betont die Bürgermeisterin den Stellenwert
als Arbeitgeber. 66 Lehrlinge finden in den Beteiligungen eine Ausbildungsstätte. Es werden besondere Anstrengungen
unternommen, verstärkt sowohl Lehrstellen als auch Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu
schaffen.
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