Wien (rk) - Auf Initiative von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny haben sich die Intendanten der
Wiener Festwochen, des Konzerthauses und des Musikvereins gemeinsam mit der Stadt Wien auf eine neue Form der Ausrichtung
und Finanzierung des Musikprogramms der Wiener Festwochen geeinigt. Die bisher getrennten und alternierend von
Musikverein und Konzerthaus ausgerichteten Programmschienen "Musikfest der Wiener Festwochen" und "Frühlingsfestival"
sowie ihre Ressourcen werden gebündelt. Der Schwerpunkt der neugestalteten Musikreihe der Festwochen wird
wie bisher jährlich wechseln, beginnend 2014 mit dem Musikverein. Das jeweils andere Haus wird "Programm-Inseln"
anbieten, die thematisch mit dem Hauptprogramm verknüpft werden.
"Durch die Zusammenführung der Mittel können wir dem neuen Musikfest der Wiener Festwochen für
die Jahre 2014 bis 2016 1,2 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Wir erreichen so bei gleichbleibendem Budget
eine stärkere Wirkung und Sichtbarkeit", erklärte Mailath und fügte hinzu: "Ich freue
mich, damit Markus Hinterhäuser eine weitere Gelegenheit geben zu können, seine besondere Stärke
zu zeigen - mit den Wiener Festwochen eine große Geschichte zu erzählen. Musikverein und Konzerthaus
zeigen damit ihre Kooperationsbereitschaft und die Verantwortung, für die Stadt gemeinsam Neues zu erkunden."
Der designierte Intendant der Wiener Festwochen, Markus Hinterhäuser, sieht mit dieser Neuorientierung einen
wichtigen Mosaikstein gelegt: "Für die Zeit meiner Intendanz bietet diese neue Partnerschaft Gestaltungskraft.
Sie öffnet die Möglichkeit, den Festwochen perspektivisch auch musikalisch Kohärenz zu verleihen,
und die Chance, gemeinsam mit den beiden großen Häusern ein eigenes Profil zu entwickeln."
"Gemeinsam sind wir stark, gemeinsam setzen wir einen wichtigen Impuls für Neues und Aufregendes, und
mit den gebündelten Ressourcen können wir das auf dem gewohnt höchsten Niveau tun - eine für
die internationale Strahlkraft aller drei Partner unabdingbare Exzellenz", so der Intendant des Musikvereins
Thomas Angyan.
"Es ist erfreulich, wenn sich wesentliche Akteure so freundschaftlich auf eine zukunftsweisende und für
unser Publikum sehr attraktive Neuformulierung dieser wichtigen Initiative einigen können", hob Bernhard
Kerres, Intendant des Wiener Konzerthauses, hervor. "Und das Angebot der Stadt Wien, die Unterstützung
des neuen Musikfestes der Wiener Festwochen auf drei Jahre festzuschreiben, gibt uns die Planungssicherheit, die
wir im internationalen Produktionszusammenhang brauchen."
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