Staatssekretär diskutierte Fortführung des Rio-Prozesses mit UN-Untergeneralsekretär
Wien (bmeia) - Staatssekretär Reinhold Lopatka traf mit dem Untergeneralsekretär (USG)
der Vereinten Nationen für wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten, Wu Hongbo, zu einem Gedankenaustausch
zusammen. USG Wu war anlässlich des „Vienna Policy Dialogue“ zur Rolle der Frauen im Entwicklungsprozess in
Wien.
„Armutsbekämpfung muss weiterhin ein zentrales Anliegen der internationalen Gemeinschaft sein“, verlangte
Lopatka „Umso wichtiger ist es ein wirksames Nachfolgeinstrument für die Millennium-Entwicklungsziele für
die Zeit nach 2015 zu entwickeln. Die kommende Entwicklungsagenda muss alle Fragen der nachhaltigen Entwicklung
und der Entwicklungsfinanzierung in einem Zielekatalog zusammenfassen. Gemeinsam mit Umweltminister Berlakovich
habe ich mich bei EU-Außenbeauftragter Ashton und den Entwicklungs- und Umweltkommissaren der EU, Andris
Piebalgs und Janez Potoc(nik, dafür eingesetzt, dass auch die Union diese Linie verfolgt“, so der Staatssekretär.
Lopatka erörterte mit USG Wu auch die Frage der Stärkung des Wirtschafts- und Sozialrates der Vereinten
Nationen (ECOSOC), in dem Österreich 2013 und 2014 Mitglied sein wird. „Ich setze mich dafür ein, dass
die Weiterentwicklung des Rio+20-Prozesses und die Post 2015-Entwicklungsagenda im ECOSOC diskutiert werden. Mit
dem Forum für Entwicklungszusammenarbeit (DCF) verfügt der ECOSOC über eine Plattform, in deren
Rahmen ein transparenter Dialog der Regierungen mit Vertretern aller Gesellschaftsgruppen – der Wissenschaft, Wirtschaft
und Zivilgesellschaft – geführt wird. Die Einbindung aller relevanten Akteure in den weiteren Prozess ist
mir ein besonderes Anliegen“, betonte Lopatka.
Österreich und die von USG Wu Hongbo geleitete UN-Abteilung für soziale und wirtschaftliche Angelegenheiten
arbeiten seit vielen Jahren eng zusammen und haben wiederholt gemeinsame Veranstaltungen zu Fragen der internationalen
Entwicklungszusammenarbeit am UN-Amtssitz Wien organisiert. „Der bei uns stattfindende „Vienna Policy Dialogue“
zur Rolle der Frauen im Entwicklungsprozess ist auch ein Beitrag zur Stärkung Wiens als Konferenzort und Sitz
eines von vier UN-Hauptquartieren“, erklärte der Staatssekretär abschließend.
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