Wirtschaftsministerium verlängert erfolgreiches Fördermodell "Filmstandort Austria"
- FISA förderte acht von 13 Projekten, die für 3. Österreichischen Filmpreis nominiert sind
Wien (bmwfj) - Auf Initiative von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner wird das erfolgreiche
Fördermodell "Filmstandort Austria" (FISA) um zwei Jahre verlängert. Pro Jahr stehen erneut
7,5 Millionen Euro zur Verfügung. "Unsere Kreativitätsprämie stärkt die Wettbewerbsfähigkeit
der heimischen Filmwirtschaft und macht den Filmstandort Österreich noch attraktiver für ausländische
Produktionen mit inländischen Partnern. Damit bleiben Know-how, Arbeitsplätze und Wertschöpfung
im Land", sagte Mitterlehner am 17.12. bei der offiziellen Bekanntgabe der Nominierungen für den 3. Österreichischen
Filmpreis. Von den insgesamt 13 in verschiedenen Kategorien nominierten Filmen konnten gleich acht von FISA gefördert
werden. "Unser Förderangebot unterstützt wirtschaftliche und künstlerische Erfolge", so
Mitterlehner.
Seit dem Start von FISA im September 2010 wurden insgesamt 55 Filme und Dokumentationen unterstützt. Mit den
bisher vergebenen Fördermitteln von 15,2 Millionen Euro konnten Projekte mit einem Investitionsvolumen von
132,5 Millionen Euro ermöglicht werden. Die in Österreich alleine aus der Herstellung erzielte Wertschöpfung
beläuft sich auf 63,5 Millionen Euro. Ein weiterer Effekt ist, dass durch die Unterstützung internationaler
Koproduktionen, eine erfolgreiche Verwertung des heimischen Films gefördert wird. "Durch die hohe Umwegrentabilität
von Filmproduktionen profitiert auch unser Tourismus", so Mitterlehner.
Zu den bisher von FISA unterstützten Projekten zählen so renommierte Werke wie „Michael“ von Markus Schleinzer
und „Atmen“ von Karl Markovics, die zahlreiche internationale Erfolge feiern konnten. Gefördert wurde auch
der heute in sieben Kategorien für den Österreichischen Filmpreis nominierte Film „Grenzgänger“
von Florian Flicker. Unterstützt werden konnten zudem internationale Koproduktionen wie zum Beispiel „360“
von Regisseur Fernando Meirelles, „Ludwig II“ unter der Regie von Peter Sehr und Marie Noëlle sowie der ebenfalls
in zwei Filmpreis-Kategorien nominierte Streifen „Die Vermessung der Welt“ von Regisseur Detlev Buck.
Über die Förderaktion Filmstandort Austria - FISA
Die Vergaberegeln von FISA sind durch objektive kulturelle und wirtschaftliche Kriterien anhand eines Kataloges
in den Förderungsrichtlinien festgehalten. Etablierte Produzenten können ihre Förderanträge
online über www.filmstandort-austria.at einreichen. Eine zentrale Voraussetzung ist, dass die österreichischen
Herstellungskosten einen bestimmten Mindestanteil der Gesamtherstellungskosten aufweisen und die eingereichten
Projekte den Anforderungen des von der Europäischen Union geforderten "kulturellen Eigenschaftstests"
entsprechen. Die Bearbeitung der Förderungsanträge erfolgt in der Reihenfolge ihres Einlangens durch
die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) und die Location Austria, einer Abteilung der Austria Business Agency
(ABA). Über vollständig eingereichte Projekte wird binnen einer Frist von längstens sieben Wochen
entschieden.
Das Wirtschaftsministerium unterstützt auf Initiative Mitterlehners auch den 3. Österreichischen Filmpreis.
"Damit wollen wir die Leistungen der Filmbranche im eigenen Land sichtbarer zu machen und die daraus entstehenden
Chancen optimal nützen", so Mitterlehner.
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