Halbjahresticket um 45 Euro für ganz Kärnten für Kärntens Schüler
und Lehrlinge - Ein gelungenes Projekt, das Kosten spart und die Umwelt schont
Klagenfurt (lpd) - Für Kärntens Schüler und Lehrlinge (bis 24. Lebensjahr) gibt es
das JUGEND.mobil-Ticket. Über dieses attraktive Mobilitätsangebot, vorerst als Halbjahresnetzkarte, informierten
Landeshauptmann Gerhard Dörfler, Stadtwerke-Vorstand Romed Karré, Max Stiessen (ÖBB) und Albert
Kreiner, Leiter des Landeskompetenzzentrums Wirtschaftsrecht und Infrastruktur, am 17.12. in der HTL Lastenstraße
in Klagenfurt. Das Ticket beginnt als Testangebot ab den Semesterferien bis zum 8. September 2013. Es kostet 45
Euro.
"Wir sind glücklich, dass dieses Super-Angebot für die Jugendlichen gelungen ist", sagte Dörfler.
Viele Verhandlungen seien notwendig gewesen, um zu erreichen, dass Jugendliche nun das ganz Jahr über sicher
mobil sein können. Vor allem aus Umwelt- und Kostengründen sei dieses Initiative für den öffentlichen
Verkehr wichtig. Die Mobilitätsbedürfnisse hätten sich stark geändert, dennoch sollte der Individualverkehr,
soweit wie möglich, reduziert werden. Der öffentliche Verkehr sei auch ein wichtiger Wirtschafts- und
Beschäftigungsfaktor, sagte Dörfler und wies auf die starken Zunahmen bei den Fahrgastzahlen hin. Das
neue Ticket sei gleichsam ein Mobilitäts-Weihnachtsgeschenk, so Dörfler.
Auch Kreiner wies auf die schwierigen Vorarbeiten hin, um dieses sensationelle Angebot schließlich schaffen
zu können. Für Schüler und Lehrlinge mit einer gültigen Aufzahlungsvariante (Plus-, Komfortkarte
oder Lehrlingsjahreskarte) gilt diese Karte bereits als Jugend-Mobil-Ticket, sie darf kärntenweit benützt
werden und muss nicht getauscht werden. Die Karte fungiere auch als Jugendkarte und als Schülerausweis, zudem
biete sie Vergünstigungen, teilte Kreiner mit. Mit dem neuen Ticket wolle man ein Potential von rund 30.000
Personen ansprechen.
Stadtwerke-Chef Karré sagte, dass öffentlicher Verkehr ein Erziehungsthema sei, man müsse bei
den Jüngsten beginnen. Er freue sich über alle Initiativen zur Förderung des öffentlichen Verkehrs
und dankte im Besonderen dem Land und Landeshauptmann. Dörfler und Karré betonten, dass man kundenfreundliche
Angebote haben und die jungen Menschen als Botschafter der neuen Mobilität gewinnen müsse.
Max Stiessen (ÖBB) unterstrich die Wichtigkeit der Förderung des öffentlichen Verkehrs. Die Schüler
von heute sollten dann auch später die Kunden der Öffis sein.
Die bisherige Situation war sehr schwierig und unflexibel: Schülerinnen und Schüler bekamen die Schülerfreifahrt
für die Strecke zwischen der Wohnung und Schule. Nunmehr sind sämtliche Linien der Verkehrsunternehmen
der Kärntner Linien mit der Halbjahreskarte (inklusive der Ferien) benützbar.
Die Ziele des JUGEND.mobil-Tickets sind vielfältig: Es geht um ein attraktives Öffi-Angebot für
alle Jugendlichen, um einen einfachen Zugang zum öffentlichen Verkehr, geringe Mobilitätskosten für
Jugendliche, höhere Verkehrssicherheit, mehr Flexibilität, weniger Umweltbelastung und auch um die bessere
Auslastung des öffentlichen Verkehrs.
Schüler oder Lehrlinge unter 24 Jahren mit Hauptwohnsitz in Kärnten bekommen das Ticket, wenn die Schule
oder der Lehrbetrieb ebenfalls in Kärnten ist. Die Pauschalierung der Schüler und Lehrlingsfreifahrt
bedeutet auch eine wesentliche Verwaltungsvereinfachung und es werden Kosten gespart.
Antragsformulare für das neue Ticket kann man ab 15. Jänner bei den Ausgabestellen (Bahnhöfe oder
Postbus Kundenbüros) holen. Gültig ist das Ticket ab den Semesterferien bis zum 8. September 2013.
Weitere Teilnehmer der Pressekonferenz waren mehrere Lehrer mit Direktor Franz Korper sowie Schüler der HTL
Lastenstraße, weiters Christian Heschtera (Kärntner Linien), Postbus-Regionalmanager Erwin Kletz, Gilbert
Oberrauner (Kowatsch, Villach) und Martin Bacher (Kärnten Bus).
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