Aktuelle ZIT-Studie zeigt: Frauenförderung wirkt 

 

erstellt am
17. 12. 12

Frauenfördermaßnahmen bringen Karriereaufstieg und stärken das ganze Unternehmen
Wien (rk) - ZIT – Die Technologieagentur der Stadt Wien befragte für ihre aktuelle Studie ZIT-geförderte Projektleiterinnen nach ihrem Karriereweg. Es zeigte sich, dass Frauenförderung wirkt. Vor allem junge Mitarbeiterinnen vollziehen mit Hilfe von Frauenfördermaßnahmen einen Karrieresprung und können diese Positionen auch halten. Bei etablierten Mitarbeiterinnen wirkt sich die Fördermaßnahme auch deutlich auf das Unternehmen an sich aus, indem beispielsweise weiteres Personal aufgenommen oder neue Felder bearbeitet werden konnten.

Das Unterstützungsangebot wird laufend verbessert
Mit dem ZIT FemPower Bonus (10.000 Euro für Projekte, welche nachweislich von einer dafür qualifizierten Frau geleitet werden) und den ZIT FemPower Calls (Förderausschreibungen die nur Frauen adressieren) vergibt die ZIT bereits seit 2004 monetäre Förderungen, welche männlich dominierte Strukturen in der betrieblichen Forschung aufbrechen. Und das Monitoring der Förderdaten zeigt, dass dies auch gelingt: Beispielsweise konnten die Projektleitungen in den ZIT-geförderten Unternehmen zwischen Frauen und Männern gerechter verteilt werden. In der nun vorliegenden Studie wird nach den qualitativen Veränderungen im Unternehmen gefragt. Die geförderten Projektleiterinnen berichten von ihren Karrieren und bringen ihre Sicht auf Frauenförderung ein und formulieren ihre Wünsche und Ideen für weitere Instrumente.

Vizebürgermeisterin Renate Brauner zeigt sich hocherfreut und weist in die Zukunft: "Nach mehrjähriger gezielter finanzieller Unterstützung von Frauen in der betrieblichen Forschung können wir nun die durchwegs positiven Effekte belegen. Die vorliegende Evaluierung zeigt uns deutlich, dass die ZIT Frauenförderung sinnvoll ist und wirkt. Es freut mich, dass wir hier den richtigen Weg eingeschlagen haben und mit Hilfe der Frauen, die uns in diesem Bericht ihre Bedürfnisse aufzeigen, wollen wir unser Unterstützungsangebot noch weiter verbessern."

Konkret bedeutet dies, dass die ZIT diesen erfolgreichen Weg weitergehen und ihren Fokus weiterhin auf monetäre Frauenförderung legen wird. Darüber hinaus wird die ZIT weibliche Rollenvorbilder bei Kinder und Jugendlichen in verschiedenen Awarenessprojekten sichtbar machen. Auch bei ZIT-Fördernehmerinnen und Nehmern sowie bei Jurymitgliedern wird zukünftig die Genderthematik noch stärker ins Bewusstsein gerückt.

Hervorragende Projekte beim diesjährigen FemPower Call 2012 konnten abermals 13 Projekte beim mittlerweile vierten FemPower Call unterstützt werden. Das von der internationalen Jury bestbewertete Projekt fokussiert auf eine vernachlässigte, aber weit verbreitete Frauenerkrankung, den chronischen Scheidenpilz. Dem Biopharma-Unternehmen ProFem ist es mit Hilfe der Förderung nun möglich, das klinische Studienprogramm zu finanzieren. Ausgezeichnet wurde auch eine App des Wiener Unternehmens equalizent mittels derer Gebärdensprache spielerisch erlernt und trainiert werden kann. 500.000 hörbeeinträchtigte Menschen in Österreich und deren Angehörige soll so der Zugang zur Gebärdensprache erleichtert werden. Ein weiteres Projekt zielt auf die Erhöhung des Sicherheitsniveaus und die Reduktion der Lebenszykluskosten bei der Zustandsbeurteilung von seilgestützten Bauwerken ab. Die VCE Holding wird zu diesem Zweck Grundlagenforschung betreiben und Laborversuche durchführen.

Die ZIT begleitet Wiener Unternehmen als Technologieagentur der Stadt Wien im gesamten Innovationsprozess: mit Beratungsangeboten, monetären Förderungen, technologiespezifischen Immobilien sowie Kommunikation der Innovationen Wiener Unternehmen. Im Jahr 2000 als Tochter der Wirtschaftsagentur Wien gegründet, konnte die ZIT bislang alleine durch die Calls rund 250 Projekte mit mehr als 40 Millionen Euro unterstützen. Dadurch wurden Gesamtinvestitionen von rund 130 Millionen Euro ausgelöst.

Die Studie wurde von IFZ - Interuniversitäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur der Alpen-Adria Universität Klagenfurt durchgeführt.

 

 

 

Informationen: http://zit.co.at

 

 

 

 

 

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