Energieforschungsinitiative des Wirtschaftsministeriums unterstützt die Umsetzung von
Grundlagenforschung in markttaugliche Öko-Innovationen
Wien (bmwfj) - Im Rahmen der Energieforschungsinitiative des Wirtschaftsministeriums hat eine internationale
Expertenjury jetzt drei neue Research Studios genehmigt. "Dabei handelt es sich um kleine und flexible Forschungseinheiten,
in denen binnen drei Jahren nach der Gründung eine markttaugliche Öko-Innovation entwickelt werden soll.
Der effizientere Einsatz von Energie verringert den CO2-Ausstoß und macht unsere Wirtschaft international
noch wettbewerbsfähiger", betont Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner. Die neuen Research
Studios werden für die Dauer von drei Jahren mit Fördermitteln von 2,1 Millionen Euro unterstützt.
Hauptziel der Energieforschungsinitiative, die unter dem Ehrenschutz des renommierten Biologen und Physikers Ernst
Ulrich von Weizsäcker steht, ist die Realisierung von Prototypen und Demonstrationsanlagen für einen
möglichen großtechnischen industriellen Einsatz. Gefördert werden unterschiedliche Entwicklungen
innovativer Verfahren und Prozesse, die eine industrielle Verwertung von CO2 anstreben und somit einen Beitrag
zur Verbesserung der CO2-Bilanz Österreichs leisten.
Renommierte Jury empfiehlt drei Research Studios zur Förderung
Aufgrund der Empfehlungen einer internationalen Experten-Jury unter dem Vorsitz von Franz Josef Radermacher, Vizepräsident
des Ökosozialen Forums Europa und Mitglied des Club of Rome, werden folgende Studios gefördert:
- Das Studio "CARBORG", eingereicht vom Austrian Institute of Technology
(AIT), verfolgt die Entwicklung eines innovativen "grünen" Verfahrens zur Herstellung von organischen
Karbonaten - basierend auf einer direkten Synthese aus CO2 und Alkoholen.
- Das Studio "EE Methan aus CO2", eingereicht von der Montanuniversität
Leoben, arbeitet an der Entwicklung eines katalytischen Prozesses zur Methanisierung von CO2 aus industriellen
Quellen.
- Das Studio "OptFuel", eingereicht vom Verein Energieinstitut an der
Johannes Kepler Universität Linz, adressiert die Entwicklung eines neuartigen Prozesses zur Verwertung biogener
Reststoffe und deren Umwandlung in verschiedene Energieträger unter Einbindung von Überschussstrom.
Im Zuge der Energieforschungsinitiative stehen bis zum 31. Mai 2013 noch weitere zwei Millionen Euro für Förderungsansuchen
in den Basisprogrammen der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) bereit.
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