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Georg Baselitz – Werke von 1968 bis 2012 |
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von 18.01.2013 – 20.05.2013 im Essl Museum Klosterneuburg Georg Baselitz schafft ein eigenes Bezugssystem, aus dem heraus er seine Bildmodelle und Malmethoden entwickelt. Schon früh gilt sein Interesse dem Dadaismus eines Kurt Schwitters, den surrealistischen Tendenzen Antonin Artauds und der Literatur des Existenzialismus (Michaux, Beckett, Ionesco, Genet). An der Kunst der Geisteskranken fasziniert ihn das Unverbildete, Rohe, Anti-Intellektuelle und Enttabuisierte. In seiner künstlerischen Laufbahn verändert Baselitz permanent seine Malmethoden. Immer wieder setzt er sich mit den Gegenstand als Ausgangspunkt für die Malerei auseinander, segmentiert diesen, stellt ihn auf den Kopf, oder nimmt alte Motive Jahre später wieder auf und setzt sie in einen divergierenden stilistischen Kontext. Die Malerei selbst wird besonders in den 1980er Jahren zu Rohheit verdichtet, er experimentiert aber auch mit dem weißen Rand als Passepartout für die Malerei, lässt Fußspuren und Leerstellen der Farbtöpfe, der am Boden gemalten Bilder stehen oder gelangt in der neueren Zeit zu einer ganz leichten, fast aquarellhaften Malerei. Alle künstlerischen Phasen seit den späten 1960er Jahren sind mit wichtigen Werken in der Sammlung Essl abgebildet. Von einer zentralen Arbeit, dem Fingermalerei-Akt von 1972, über die zwischen 1998 und 2001 entstandene Serie der „Russenbilder“ – wie etwa Lenin auf der Tribüne (Gerasimov) bis zu der Remix-Phase (ab 2005) des malerischen Wiederholens reicht das Spektrum. Die Remix Bilder beziehen sich auf frühere Werke und variieren ursprüngliche Bildmotive mit aktuellen Maltechniken und Methoden, sei es durch Formatvergrößerung, Reduktion der Farbpalette, Weglassen von Details oder Verschiebung des Bildschwerpunkts. Ergänzt wird die Ausstellung durch die drei Meter hohe Holzplastik Meine neue Mütze (2003). Plastiken wie diese schuf der Künstler ab den 1980er Jahren, die ebenso wie die intensive Auseinandersetzung mit Zeichnung und Grafik sein malerisches Werk begleiten. Mit seinem Werk ist Georg Baselitz in einer unvergleichlichen Tiefe in der Sammlung Essl vertreten. Zur Ausstellung wird ein Katalog mit mehreren Texten erscheinen, darunter ein Interview zwischen Prof. Karlheinz
Essl und Georg Baselitz. |
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Informationen: http://www.essl.museum |
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