LH Dörfler lud zum Empfang und dankt der Militärmusik mit Kapellmeister Sigismund
Seidl - Kärnten hat Sonderstellung
Klagenfurt (lpd) - Die Militärmusik Kärnten ist ein einmaliges Orchester mit bestem Ruf
weit über Kärnten hinaus. Sie ist längst ein geachteter und geschätzter Repräsentant des
Bundesheeres. Sie ist ein Aushängeschild des Bundesheers und des Landes Kärnten.
Landeshauptmann Gerhard Dörfler gab am 13.12. einen Empfang für die Militärmusik Kärnten unter
ihrem Militärmusikkapellmeister Oberst Professor Sigismund Seidl. "Ich schätze zutiefst die Arbeit
der Militärmusik Kärnten mit Kapellmeister Sigismund Seidl an der Spitze und dieser Empfang soll ein
herzliches Dankeschön sein", sagte der Landeshauptmann im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung,
wo ein Bläserquartett ein Ständchen gab.
Ebenfalls begrüßt wurden von ihm Militärkommandant Brigadier Walter Gitschthaler sowie der neue
Brigadekommandant der 7. Jägerbrigade, Gerhard Christiner. Es sei immer ein großartiges Erlebnis, die
Militärmusik Kärnten hören zu können, sagte Dörfler und wies auf viele Veranstaltungen
hin, wie Konzerte, Angelobungen, Rasenshows, usw. Die Militärmusik sei ein Parade-Kulturträger und biete
jungen Menschen eine große Chance, diese sollten sie nützen, appellierte Dörfler. "Es ist
sehr schön, dass wir euch haben". Er überreichte dem Militärkapellmeister Seidl ein Präsent.
Präsentiert wurde auch ein Film zur Militärmusik Kärnten (mit dem Titel "Mit Pauken und Trompeten"),
der vom ORF-Landesstudio Kärnten heuer produziert und von Karl Altmann gestaltet wurde. Die Militärmusik
zählt rund 50 Mitglieder, 30 davon sind Rekruten und werden jedes Jahr neu ausgebildet. Insgesamt müssen
die Rekruten, die bei der Militärmusik spielen, 14 Monate Dienst versehen.
Sigismund Seidl ist seit 1980 Kommandant der Militärmusik Kärnten und damit absoluter Rekordhalter. Er
ist überaus erfolgreich tätig und gilt als profilierter Blasmusikfachmann. Bedeutende nationale und internationale
Erfolge konnte er mit "seinem" Orchester als Ergebnis seines großen, zielstrebigen Engagements
erringen. Musik füllt und erfüllt sein Leben. Und wie es auch im Film zum Ausdruck kommt, hat die Militärmusik
Kärnten eine Sonderstellung innerhalb Österreich. Ihr Repertoire ist sehr weitgespannt, auch Operetten
gehören dazu. Auch ein Tanzensemble gibt es. Alle Mitglieder, die auch militärisch ausgebildet werden,
müssen im Zuge ihrer Musik-Ausbildung einen Kapellmeisterkurs absolvieren. Es gibt 300 Proben pro Jahr und
an die 100 öffentlichen Auftritte. Insgesamt wurden bereits 30 CDs produziert
Brigadier Militärkommandant Walter Gitschthaler dankte für den Empfang und die Wertschätzung seitens
des Landeshauptmanns. Er hob ebenfalls die gute Partnerschaft mit dem Land hervor. Die Militärmusik sei ein
ganz besonders wichtiger Werbeträger des Bundesheeres, würdigte der Militärkommandant ihren enormen
Einsatz.
Die Militärmusik, stationiert in der Khevenhüllerkaserne in Klagenfurt, gibt es seit 1956. Sie ist nicht
nur ein Bindeglied zwischen Bundesheer und Bevölkerung, sondern ein wichtiger musikalischer Botschafter des
Landes und der Republik. Von 1968 bis 1980 stand sie unter der Leitung von Oberst Professor Anton Sollfellner.
Seit 1980 steht Oberst Professor Sigismund Seidl an der Spitze. Durch ihr großes Repertoire reiht sie sich
ein in die Spitzengruppe europäischer Militärkapellen.
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