Innsbruck (lk) - Auf Antrag von LH Günther Platter beschloss die Landesregierung ein umfassendes
Impulspaket für unterschiedliche Projekte und Maßnahmen, die die Beschäftigungssituation fördern.
„Tirol verzeichnet nach wie vor im Vergleich von 271 europäischen Regionen die geringste Arbeitslosenquote.
Die heute beschlossenen Mittel im Gesamtumfang von rund 4,2 Millionen Euro sind ein aktiver Beitrag für den
heimischen Arbeitsmarkt. Die geförderten Projekte begünstigen die beruflichen Perspektiven unterschiedlicher
Zielgruppen - von der Jugend über ältere Langzeitarbeitslose bis hin zu Personengruppen, die derzeit
am ersten Arbeitsmarkt schlechte Chancen haben. Das Land Tirol setzt somit erneut kräftige Impulse für
den heimischen Arbeitsmarkt.“
Mit einer Gesamtförderung von rund 1,1 Millionen Euro wird die Arbeit sozialökonomischer Betriebe und
gemeinnütziger Beschäftigungsprojekte, die geeignete Arbeitsmöglichkeiten und Marktnischen für
langzeitarbeitslose Menschen mit bestimmten Defiziten erschließen, subventioniert.
Mit insgesamt 588.000 Euro werden sogenannte „Produktionsschulen“ in Innsbruck und Wörgl subventioniert, die
das Ziel verfolgen, Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren einen erfolgreichen Einstieg in die Berufswelt zu ermöglichen.
Für das „Gemeindenahe Beschäftigungsprogramm Tirol 2013“ werden rund 341.000 Euro zur Verfügung
gestellt. Durch die Ausübung gemeindenaher Tätigkeiten sollen vorwiegend ältere Langzeitarbeitslose
neue berufliche Perspektiven erhalten.
Die Implacementstiftung „Qualifizierung nach Maß“ der Tiroler Arbeitsmarktförderungs- gesellschaft mbH
(amg tirol) erhält eine Landesförderung in der Höhe von rund 216.000 Euro. Über diese Stiftung
können Ausbildungsinteressierte, die beim Arbeitsmarktservice gemeldet sind, auf konkrete Anforderungen von
Arbeitgebern geschult und im Anschluss an diese vermittelt werden. Weitere bedarfsgemäße Förderungen
in einer Höhe von bis zu 294.000 Euro gehen an die „Arbeitsstiftung Tirol 2013“ der amg tirol (Insolvenzstiftung
und offene Arbeitsstiftung), um den beruflichen Wiedereinstieg von ArbeitnehmerInnen zu unterstützen.
1,6 Millionen Euro für überbetriebliche Lehrlingsausbildung
Eine wichtige Säule des Tiroler Arbeitsmarktes ist die Lehre. „Die Förderung beruflicher Entwicklungsmöglichkeiten
für junge Menschen ist uns ein vorrangiges Anliegen“, erklärt LRin Patrizia Zoller-Frischauf. Das Land
Tirol investiert auf Antrag der Tiroler Wirtschaftslandesrätin rund 1,6 Millionen Euro in die überbetriebliche
Lehrlingsausbildung. „Vor allem Jugendliche mit besonderem Förderbedarf, die nach Beendigung ihrer Schulpflicht
keine Lehrstelle finden, profitieren vom Angebot der überbetrieblichen Lehrlingsausbildung“, so LRin Zoller-Frischauf.
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