Wien (bmeia) - „Mit dem heutigen Ministerratsbeschluss zur Einrichtung des UNO-Büros für nachhaltige
Energie in Wien setzt die Bundesregierung ein weiteres, wichtiges Zeichen in Richtung eines weltweit leistbaren
und nachhaltigen Zugangs zu nachhaltiger Energie“, so Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger
im Anschluss an den Ministerrat vom 11.12. „Wien wird damit zum Energie-Hub der Vereinten Nationen und als wichtiger
UNO-Amtssitz weiter ausgebaut“, so der Vizekanzler weiter.
„Der Zugang zu nachhaltiger Energie ist eine der unabdingbaren Voraussetzungen für die weltweite Reduktion
der Armut und die Erreichung der Millenniums-Entwicklungsziele. Wir sind deshalb besonders stolz darauf, hier einen
aktiven Beitrag leisten zu können“, führte Spindelegger weiter aus. Erneuerbare Energien und Energieeffizienz
stellen auch thematische Prioritäten der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit dar. Darüber
hinaus organisiere Österreich alle zwei Jahre, gemeinsam mit UNIDO und IIASA, die Abhaltung des Vienna Energy
Forums. „Auch das Global Forum on Sustainable Energy (GFSE) wurde in Wien lanciert“, ergänzte Spindelegger.
Die Initiative „Nachhaltige Energie für Alle“ des Generalsekretärs der Vereinten Nationen Ban Ki-Moon
verfolgt bis zum Jahr 2030 folgende Ziele: universeller Zugang zu nachhaltiger Energie, Verdoppelung der Steigerungsrate
von Energieeffizienz, Verdoppelung des Anteils erneuerbarer Energien am internationalen Energiemix. Zahlreiche
Regierungen und private Investoren haben sich bisher bereits daran beteiligt. Hunderte konkrete Zusagen für
Projekte aus dem öffentlichen wie dem privaten Bereich liegen vor. Alleine 50 Mrd. USD wurden von privaten
Investoren zugesagt. Davon soll mehr als eine Milliarde Menschen profitieren. Das neue Wiener Büro wird unter
der Leitung von Kandeh Yumkella, des derzeitigen UNIDO-Generaldirektors, stehen. Yumkella verlässt für
diese neue Funktion Mitte 2013 die UNIDO.
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