LR Prettner: Möglichkeiten der Zusammenarbeit und des Know-how Austausches wurden ausgelotet
Arnoldstein (lpd) - Am 19.12. konnte Kärntens Umwelt- und Abfallwirtschaftsreferentin LRin Beate Prettner
eine slowenische Delegation mit dem Minister für Landwirtschaft und Umwelt, Franc Bogovic, an der Spitze in
Kärnten willkommen heißen. "Ich bin froh, dass der slowenische Minister unserer Einladung gefolgt
ist und wir so unsere vernetzte Zusammenarbeit vom letzten Treffen in Laibach fortsetzen können", hieß
Prettner den Minister und seine Delegation willkommen.
Gemeinsam wurde die Müllverbrennungsanlage in Arnoldstein besichtigt, an der der Minister bei der zuletzt
erfolgten Übergabe der Kromp-Krsko-Expertise in Laibach großes Interesse zeigte. "Dass Kärnten
hier einen vorbildlichen Weg eingeschlagen hat, zeigt nicht nur die Entwicklung Arnoldsteins vom Sanierungsfall
hin zur Umweltmustergemeinde, sondern auch die Tatsache, dass Slowenien nach unserem Vorbild die Errichtung einer
ähnlichen Anlage plant", so Prettner. Nicht zuletzt das große Interesse aus dem nationalen und
internationalen Raum stelle Kärnten ein ausgezeichnetes Zeugnis für die vorausschauenden Abfallbewirtschaftungskonzepte
und den Einsatz von Erneuerbaren Energieformen aus. "Unser Know-how und unsere Technik sind gefragter denn
je, so auch in Slowenien", betonte Prettner. Beeindruckt zeigte sich die slowenische Delegation über
die Entwicklungsgeschichte des Standortes Arnoldstein, der sich Dank gemeinsamer Bemühungen von Land und Gemeinde
zur Umweltmusterregion entwickeln konnte.
Weiteres Thema des Arbeitstreffens waren auch die vergangenen Hochwasserereignisse, die auch vor Slowenien nicht
Halt machten und für große Schäden sorgten. "In der Aufklärungsarbeit, wie es zu solch
dramatischen Auswirkungen kommen konnte, setzten wir auf grenzüberschreitende Zusammenarbeit und unser gemeinsames
Ziel ist die vollkommene Klärung der Ursachen. Bei der nächsten Sitzung der Drau-Kommission sollen bereits
die ersten Ergebnisse der Nachforschungen von Slowenien und Kärnten miteinander verglichen und ausgetauscht
werden, um in Zukunft maximale Sicherheit für die Bevölkerung sicherstellen zu können", so
Prettner, die über den aktuellen Stand in Kärnten berichtete, was die Erstellung des Berichtes anbelangt,
mit dessen Erstellung der Bund überraschenderweise Kärnten beauftragt hatte und somit die gewässerpolizeilichen
Aufgaben abgegeben hatte.
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