Abschlussveranstaltung des Straßenprojektes „Grenzstein-Radierer“
Eisenstadt (blms) - Im Rahmen eines Festaktes erfolgte am 19.12. durch Straßenbaulandesrat Helmut
Bieler und den ungarischen Staatssekretär für Auswärtige und Außenwirtschaftsangelegenheiten
Péter Szijjártó die Abschlussveranstaltung des Projektes hinsichtlich der Landstraße
Zsira-Nikitsch am Ende zur österreichischen Grenze sowie der Landstraße Zsira-Lutzmannsburg am ungarischen
Ende des neuen grenzüberschreitenden Streckenabschnitts.
„Waren wir einst die Bruchstelle zwischen zwei Machtblöcken, so sind wir heute eine Nahtstelle im Herzen des
neuen Europas. Über dem Trennenden steht heute das Verbindende. Im Jahr 1998 fanden sich Vertreter der Komitate
Vas, Györ-Moson-Sopron später auch Zala und des Burgenlandes zusammen und gründeten mit der EUREGIO-West/Nyugat
Pannonia eine Plattform für gemeinsame Anliegen in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Bereichen.
Seit Mai 2004 sind das Burgenland und Ungarn in einem gemeinsamen Europa. An diesem gemeinsamen Europa bauen wir
auch vereint als Nachbarn weiter. Was einst getrennt war, soll jetzt ohne Hürden zu überwinden sein.
Die ehemaligen Grenzübergänge werden Schritt für Schritt zu Verbindungswegen. Ich freue mich, dass
unsere Länder durch die Umsetzung dieses Projektes wieder ein Stück näher zusammen rücken werden“,
betonte Straßenbaulandesrat Helmut Bieler.
Dieses grenzüberschreitende Kooperationsprojekt wurde durch das EU geförderte ETZ-Programm - Europäische
Territoriale Zusammenarbeit - Österreich Ungarn 2007 – 2013 unterstützt. Ziel des Programms ist es, die
grenzüberschreitenden wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Kontakte im Grenzraum
Österreich-Ungarn zu intensivieren, um die regionale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und die regionalen
Disparitäten zu vermindern. Das geförderte Projekt „Grenzstein-Radierer“ - gemeinsam für die Durchgängigkeit
des Grenzraums - ist Teil dieses Programms. Konkret geht es um den Ausbau bzw. die Renovierung von Straßenetappen,
die die direkte Durchgängigkeit der Grenze gewährleisten.
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