Hohe Investitionen in die Sicherheit und strenge gesetzliche Vorgaben zeigen Wirkung - Schienenunfälle
gehen stark zurück
Wien (bmvit) - "Die Eisenbahn in Österreich ist das sicherste Verkehrsmittel: Das Risiko einer
Verletzung ist 64 Mal geringer als bei einer Pkw-Fahrt", stellt Verkehrsministerin Doris Bures am 18.12 in
Reaktion auf die eine vida-Pressekonferenz klar. Damit das so bleibt, investiere das BMVIT jährlich rund 200
Mio. Euro in die Sicherheit für Fahrgäste und Beschäftigte. Dazu zählen etwa moderne Zugsicherungssysteme,
Warnsysteme für Tunnelarbeiten oder modernste Ausrüstung für MitarbeiterInnen. Außerdem wurden
die rechtlichen Bestimmungen in den letzten Jahren - etwa durch eine neue Eisenbahnkreuzungsverordnung - deutlich
verbessert - "dies oft auch gegen Widerstand", wie die Ministerin unterstreicht.
Dass diese Maßnahmen greifen, zeigt auch die Statistik: Die Zahl der Schienenunfälle sinkt seit 1991
kontinuierlich - und dies trotz mehr Verkehr auf der Schiene. "Die Eisenbahn wird sowohl für MitarbeiterInnen
als auch für BahnkundInnen immer sicherer", so Bures. So ist die Zahl der Entgleisungen seit 1991 von
50 auf 12 pro 100 Millionen Zugkilometer gesunken. Auch die Zahl der Arbeitsunfälle geht (laut Arbeitsinspektorat)
deutlich zurück: Zwischen 2001 und 2010 ist sie um 23 Prozent gesunken.
Die behördlichen Sicherheitsagenden und -kompetenzen sind in Österreich nach den EU-Richtlinien - und
damit sehr ähnlich wie in allen anderen EU-Ländern - geregelt. Wie alle EU-Länder hat Österreich
eine unabhängige Eisenbahnbehörde, die den Bahnunternehmen strenge Sicherheitsabläufe und Maßnahmen
detailliert vorgibt und deren Einhaltung kontrolliert. Diese Behörde mit 38 MitarbeiterInnen erfüllt
genau die Vorgaben der von der vida geforderten Eisenbahnpolizei. Bures begrüßt das Engagement der vida
für den Erhalt des hohen Sicherheitsniveaus und zeigt sich gesprächsbereit über weitere Verbesserungsvorschläge.
Vorstellbar seien zum Beispiel noch mehr Sicherheitskontrollen durch die Behörde, sollte sich dies als erforderlich
erweisen.
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