LR Ragger: Qualitätsschub für Kärnten - Curriculum beim Akkreditierungsrat eingereicht
Klagenfurt (lpd) - Kärnten wird sich wie andere Regionen überlegen müssen, wie es einen Ärztemangel
verhindern kann. "Die Etablierung einer Medizinischen-Privatuniversität ist eine Riesenchance, den Ärztemangel
einzudämmen. Sie bringt Kärnten eine Aufwertung, die über viele Jahre positiv wirken wird",
bekräftigte Bildungsreferent LR Christian Ragger am 18.12., nachdem die Regierung in ihrer heutigen Sitzung
auf seine Initiative hin eine Grundsatzgenehmigung für die Umsetzung erteilte.
"Damit wird Kärnten als Standort für Mediziner aufgewertet. Im bevorstehenden Wettbewerb um Medizin-Spezialisten
haben all jene Regionen, die über eine Medizin-Universität verfügen, einen Vorteil, weil sie neben
der ureigenen ärztlichen Tätigkeit auch Forschung und Lehre anbieten können", führte Ragger
aus. Weiters biete eine eigene Volluniversität die Perspektive, dass hier ausgebildete Ärzte auch im
Land weiter arbeiten, wenn sie hier verwurzelt seien. "Kärnten täte gut daran, die beiden Wettbewerbsvorteile
zu entwickeln", bekräftigte Ragger.
Die Medizinische-Privatuniversität, welche von der Sigmund Freud Universität geführt wird, wird
voraussichtlich ab 2013/2014 auf dem Gelände der Kabeg ihren Betrieb aufnehmen. Mit 80 Studenten werde begonnen,
im Vollbetrieb sollen es fast 500 sein. Für 30 begabte junge Kärntnerinnen und Kärntner werde das
Land mit Stipendien ein Gratis-Studium ermöglichen. "Mit diesen Stipendium haben wir das erste Mal die
Chance, dass Medizinstudenten in Kärnten bleiben. Künftig werden wir unsere eigenen Mediziner ausbilden",
so Ragger.
Die Universität werde sich nicht allein darauf beschränken, Ärzte auszubilden, sondern werde auch
ein Zentrum für Forschung sein, so Ragger: "Die volluniversitäre Ausbildung beträgt sechs Jahre.
Wir werden einen Forschungscluster am Standort in Klagenfurt haben und damit in erster Linie eine hochqualifizierte
Ausbildung garantieren können", so Ragger. Der Lehrplan für die geplante Universität, das Curriculum,
wurde zur Genehmigung beim Akkreditierungsrat bereits eingereicht.
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