2013 – Nach dem Krisenmanagement Zukunftsfragen angehen.
Wien (bmeia) – “Die EU muss sich nach Jahren des Krisenmanagements wieder stärker den Zukunftsfragen
des Kontinents widmen. 2012 war geprägt von Maßnahmen gegen die Finanz- und Wirtschaftskrise: mit dem
Fiskalpakt, dem Europäischen Stabilitätsmechanismus ESM und einer gemeinsamen europäischen Bankenaufsicht
hat die EU umfassende Antworten auf die Krise gegeben und wirksame Schritte gesetzt, um in Zukunft ausufernde Banken-
und Staatsschuldenkrisen zu vermeiden”, so Staatssekretär Reinhold Lopatka anlässlich eines Jahresrückblicks.
“Jetzt müssen wir die Zukunftsperspektive des europäischen Kontinents, insbesondere die Bekämpfung
der hohen Arbeitslosigkeit und die Weiterentwicklung der politischen Union ins Zentrum rücken. Über 25
Millionen Arbeitslose in Europa sind derzeit die größte Herausforderung für die EU Staaten”, so
der Staatssekretär und weiter: “Österreich ist hier ein Erfolgsmodell in der EU. Dank unserer erfolgreichen
dualen Lehrlingsausbildung und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben wir die niedrigste Arbeitslosigkeit
in der EU. Die irische Ratspräsidentschaft sowie andere europäische Staaten zeigen großes Interesse
an unserem Modell."
Eurobonds sind falsches Signal!
"Um Arbeitsplätze zu schaffen, muss die EU an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen. Dazu gehört, die
Hausaufgaben zu machen, nationale Budgets zu konsolidieren und Reformen durchzuführen. Als falsche Antwort
sehe ich eine Vergemeinschaftung von Schulden bevor noch Griechenland, Spanien und Italien aber auch Frankreich
die notwendigen Reformen umgesetzt haben. Jetzt Eurobonds einzuführen wie vom Bundeskanzler gefordert, wäre
ein falsches Signal!” hielt Lopatka fest.
“2013 können wir durchaus optimistisch entgegen sehen. Die EU und die Eurozone haben die Talsohle hinter sich
gebracht, das kommende Jahr wird eine weitere Verbesserung der Situation bringen. Auch der Euro-skeptische Londoner
Finanzplatz hat zum Jahreswechsel anerkannt, dass die Maßnahmen in den krisengeschüttelten Staaten Griechenland,
Spanien, Portugal, Italien und Irland greifen und die Wirtschaft in diesen Ländern entwickelt sich wieder
aufwärts”, so Staatssekretär Lopatka abschließend.
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