Gesundheitsreferent LHStv. Kaiser zog Jahresbilanz - Kärntner Gesundheitscharta und Gesundheitsreform
sind "gesundheitspolitische Meilensteine"
Klagenfurt (lpd) - Kärntens Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser hat am 28.12. im Rahmen einer Pressekonferenz
in Klagenfurt eine "mehr als positive" Jahresbilanz seiner Gesundheitspolitik gezogen: "Hinter uns
liegt ein erfolgreiches und erfülltes Jahr. Kärnten blickt in eine gesunde Zukunft." Die zwei wohl
weitreichendsten Errungenschaften der vergangenen zwölf Monate seien die Außerstreitstellung des Gesundheitswesens
durch den Beschluss der sogenannten 'Kärntner Gesundheitscharta' und die Grundsatzeinigung zu einer Reform
des österreichischen Gesundheitswesens auf Bundesebene. Beide seien laut Kaiser "Meilensteine der Gesundheitspolitik",
weil nachhaltige Garantien für eine bestmögliche Gesundheitsversorgung und gegen eine Zwei-Klassen-Medizin.
Durch die Außerstreitstellung und die damit verbundene Erhöhung des LKH-Nettogebarungsabganges seien
überdies alle Spitalsstandorte in unserem Bundesland gesichert und für Patienten wie Mitarbeiter deutliche
Qualitätsverbesserungen erreicht worden, wobei der Gesundheitsreferent die Personalaufstockung in den LKH
um insgesamt 20 Ärzte und 50 Pfleger als Beispiel hervorhob. "Es freut mich für die Kärntnerinnen
und Kärntner, dass sich nun endgültig alle Kräfte zu einer verantwortungsbewussten Gesundheitspolitik
bekennen und erkannt haben, dass die Gesundheitspolitik gemeinsam alles tun muss, um die Rahmenbedingungen für
die beste Gesundheitsversorgung zu gewährleisten", so Kaiser.
Wichtige Beschlüsse konnten auch in der unter Kaisers Vorsitz geführten ersten Sitzung der Gesundheitsplattform
nach der Außer-Streit-Stellung des Gesundheitswesens gefasst werden. Dabei wurden in Summe über 22 Millionen
Euro zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung beschlossen. Unter anderem soll eine Studie klare Handlungsanleitungen
für eine zukunftsorientierte Ärzteausbildung bringen, wird ein Wundzentrum im Krankenhaus der Barmherzigen
Brüder in St.Veit/Glan eingerichtet und werden 12,82 Millionen Euro in Baumaßnahmen sowie zur Anschaffung
von medizinisch-technischer Ausstattung in den Kärntner Krankenhäusern investiert.
Als weitere Schwerpunkte seiner Arbeit nannte der Gesundheitsreferent rück- wie vorausblickend die Stärkung
der Rolle der Hausärzte, die Wahrung von Patientenrechten, die Integration von Gesundheitsvorsorge in alle
Lebensbereiche, beispielsweise durch eine tägliche Turnstunde, und die Suchtbekämpfung, insbesondere
durch das Verbot des "Kleinen Glücksspiels".
Kaiser dankte den tausenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kärntner Gesundheitswesens für ihr
großes Engagement und präsentierte dazu beispielhaft ein paar beachtliche Zahlen zum abgelaufenen Jahr:
so wurde im Rahmen der regionalen Gesundheitsförderung mit nunmehr 105 "Gesunden Gemeinden" die
"Schallmauer" von einhundert durchbrochen, wurden von der Landesstelle Suchtprävention rund 40.000
Personen direkt oder indirekt erreicht, wurden von der Lebensmittel-Aufsicht des Landes 4.142 Kontrollen durchgeführt
und 2.153 Proben gezogen, nahmen 1.348 Personen an 76 Veranstaltungen des Frauengesundheitszentrums teil, wurden
insgesamt 77.786 Impfungen durchgeführt oder wurde bei der Durchimpfungsrate gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis
(FSME) österreichweit der Spitzenwert gehalten.
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