Wien (statistik austria) – Der Index der Erzeugerpreise der Industrie (EPI 2010) erreichte im November 2012
nach Mitteilung von Statistik Austria den Stand von 105,0 Punkten und stieg somit gegenüber November 2011
um 0,4% an. Im Oktober 2012 und September 2012 war die Jahresveränderungsrate jeweils bei +0,7% gelegen. Die
Preisdynamik hat damit spürbar nachgelassen. Gegenüber dem Vormonat Oktober 2012 fiel der Index um 0,2%.
Energiepreise fielen um 1,5%, Preise für Vorleistungsgüter um 0,1% billiger
Der Rückgang des Indexanstiegs im November 2012 ist vorwiegend auf die Verbilligungen für Energiepreise
zurückzuführen, die gegenüber dem Vorjahresmonat im Schnitt um 1,5% fielen. Im Oktober 2012 und
September 2012 lag die Jahresveränderungsrate für die Kategorie „Energie“ bei +0,4% bzw. +0,7%. Rückläufig
entwickelten sich in den letzten drei Monaten vor allem die Preise für "elektrischen Strom und Dienstleistungen
der Elektrizitätsversorgung" (November 2012: -4,5%, Oktober 2012: -3,4%, September 2012: -3,6%). Im Jahresabstand
verteuert haben sich hingegen die Preise für "Dienstleistungen der Wärme- und Kälteversorgung"
(November 2012: +10,1%, Oktober 2012: +7,7%, September 2012: +11,0%).
Die Preise für Vorleistungsgüter lagen im November 2012 um 0,1% unter dem Niveau des Vorjahresmonats
(Oktober 2012: -0,2%, September 2012: -0,3). Besonders die Preise im Bereich "Metallerzeugung und –bearbeitung"
gingen zurück (November 2012: -3,2%, Oktober 2012: -4,8%, September 2012: -4,2%). "Roheisen, Stahl und
Ferrolegierungen" verbilligten sich im November 2012 um 4,7%, "sonstige Erzeugnisse der ersten Bearbeitung
von Eisen und Stahl" um 1,4% sowie "Gießereierzeugnisse" um 0,9%. Auch die Preise für
"Chemiefasern" (-12,4%) und jene für "elektronische Bauelemente und Leiterplatten" (-6,2%)
befanden sich im November 2012 unter Vorjahresniveau. Teuerungen gab es bei den Vorleistungsgütern dagegen
für die Produktgruppen „feuerfeste keramische Werkstoffe und Waren“ (+12,5%), „Futtermittel“ (+10,6%) sowie
wie für „Zement, Kalk, gebrannter Gips“ (+6,6%).
Der Preistrend für Investitionsgüter zeigte in den letzten drei Monaten nach oben (November 2012: +1,7%,
Oktober 2012: +1,5%, September 2012: +1,1%). Preissteigerungen gab es im November 2012 vorwiegend für die
Preise im Bereich „Maschinenbau“, wie für „land- und forstwirtschaftliche Maschinen“ (+3,3%), „Maschinen für
sonstige bestimmte Wirtschaftszweige“ (+2,1%) sowie für „Werkzeugmaschinen“ (+0,4%).
Ein Plus von 1,8% gegenüber dem Vorjahresmonat registrierten die Preise für Konsumgüter (Oktober
2012: +2,0%, September 2012: +2,1%). Ausschlaggebend dafür waren die Preiserhöhungen für Lebensmittel,
wie für "pflanzliche und tierische Öle und Fette" (+11,1%) sowie für "haltbar gemachtes
Fleisch und Fleischerzeugnisse" (+10,4%). Die Preise für "Milch und Milcherzeugnisse“ sind im Vergleichszeitraum
hingegen gesunken (-1,3%).
-0,2% gegenüber Vormonat
Im Vergleich zum Vormonat Oktober 2012 sanken die Erzeugerpreise um durchschnittlich 0,2%. Dies gilt vor allem
im Bereich der "Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden" (-0,3%)
sowie in der „Herstellung von Nahrungs- und Futtermittel“ (-0,2%). Verteuerungen gegenüber dem Vormonat gab
es für „Getränke“ (+0,3%) sowie in der „Herstellung von Textilien“ (+0,4%).
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