Schmied setzt Parlamentsbeschluss zu Schulsport um 

 

erstellt am
07. 01. 13

Bildungsministerin Dr. Claudia Schmied arbeitet mit ExpertInnen an Umsetzung des Parlamentsbeschlusses zur täglichen Schulstunde. Maßnahmenpaket wird vorgelegt.
Wien (bmukk) - Bildungsministerin Dr. Claudia Schmied hat schon im Vorjahr den parlamentarischen Entschließungsantrag zur täglichen Sport- und Bewegungseinheit begrüßt und ihren Willen zur Umsetzung auch in einer parlamentarischen Fragestunde auf Anfrage von Abg. Westenthaler betont: "Bewegung und Sport sind einfach wichtig für unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und für die Konzentrationsfähigkeit. Die "bewegte Schule" berücksichtigt Bewegung und Sport in ihrem pädagogischen Konzept. Diesen Ansatz werde ich verstärken. Der gemeinsame Antrag aller sechs Parlamentsfraktionen gibt mir Rückenwind, auch für die notwendige Bewusstseinsarbeit bei allen Schulpartnern, dass Sport und Bewegung einen enormen Stellenwert in der Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen haben und bringt weitere Dynamik in den Ausbau der Ganztagsschulen."

Gemeinsam mit ExpertInnen werden nun im Rahmen der bestehenden Budgets die Maßnahmen zur Umsetzung der täglichen Sport- und Bewegungseinheit ausgearbeitet und es wird geprüft, welche gestzlichen Maßnahmen zur Umsetzung der täglichen Sport- und Bewegungseinheit notwendig sind, bzw. ob und wo andere Maßnahmen, etwa Erlässe, ausreichen. Sollte es über den derzeit vorgegebenen Finanzrahmen hinaus budgetäre Erfordernisse geben, wird das BMUKK in Gespräche mit dem Finanzministerium eintreten.

Derzeit zeichnen sich folgende 8 Punkte für die Umsetzung des Parlamentsbeschlusses als vordringlich ab:

  1. In optimaler Form kann Sport- und Bewegung in Ganztagsschulen umgesetzt werden, wo etwa in der Volksschule jetzt schon sogar bis zu 6 wöchentliche Sporteinheiten (3 davon mit FreizeitpädagogInnen) vorgesehen sind.
  2. In der Neuen Mittelschule ist es jetzt schon möglich, im Rahmen schulautonomer Entscheidungen auf bis zu 5 Stunden Bewegung und Sport (im letzten Jahr 4) pro Woche zu kommen, Freigegenstände wie Basketball o.ä. können zur vollen Umsetzung der täglichen Sport- und Bewegungseinheit schulautonom herangezogen werden. Die Schulpartner sollen in einem ersten Schritt motiviert werden, diese Möglichkeiten auszuschöpfen.
  3. Jeder 2. Schulstandort hat derzeit - in unterschiedlicher Intensität - Kooperationen mit Sportvereinen. Gemeinsam mit dem Sportressort und der Bundessportorganisation sollen diese Kooperationen qualitativ ausgebaut und flächendeckend umgesetzt werden.
  4. Im Bereich der Pflichtschulen auf der Sekundarstufe 1 haben derzeit etwa 10 Prozent der Standorte bereits jetzt bewusst den Weg gewählt, einen Sportschwerpunkt zu setzen. Es sollen nun möglichst viele weitere Schulen motiviert werden, diesen Weg ebenfalls zu gehen.
  5. Zentral ist die Bewusstseinsarbeit bei den Schulpartnern an den einzelnen Schulstandorten: Das BMUKK wird bei ihnen massiv dafür werben, dass sie Bewegung und Sport auch schulautonom in die Stundentafeln direkt an den Schulstandorten aufnehmen.
  6. Das Angebot der Ausbildung zum Freizeitpädagogen wird in allen Bundesländern umgesetzt. In 2-semestrigen berufsbegleitenden Ausbildungen an den PH?s können insbesondere Trainer und aktive Sportler ausgebildet und an den Schulen eingesetzt werden.
  7. Die tägliche Bewegungseinheit wird im Rahmen des Projekts "bewegte Schule" und "bewegte Pause" auch außerhalb der Turnstunden umgesetzt - das BMUKK hat Sportwissenschaft- und Pädagogik-ExpertInnen eingeladen, bestehende Konzepte dafür zu bewerten und altersgerechte Richtlinien für die tägliche Bewegungseinheit auch außerhalb der Sportstunden zu vertiefen und großflächig umzusetzen.
  8. Da Bewegung und Sport nicht früh genug beginnen können, wird das BMUKK den vom Ressort entwickelten pädagogischen Rahmenplan für die Kindergärten im Sinne von mehr Sport und Bewegung überarbeiten und den Kindergartenerhaltern eine entsprechende altersgerechte, pädagogisch fundierte Grundlage zur Verfügung stellen.

 

 

 

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