Wien (diagonale) - Im Rahmen der Eröffnung der Diagonale 2013 wird in Kooperation mit der VDFS –Verwertungsgesellschaft
der Filmschaffenden zum bereits sechsten Mal der Große Diagonale-Schauspielpreis für Verdienste um die
österreichische Filmkultur vergeben. Die Diagonale freut sich bekanntzugeben, dass diese Auszeichnung 2013
an Maria Hofstätter geht. Die gebürtige Oberösterreicherin wird den Preis in Graz persönlich
entgegennehmen.
Maria Hofstätter ist – ob im Kino, im TV oder auf der Theaterbühne – bekannt für ihre schauspielerische
Vielseitigkeit und Wandelbarkeit, ihren leidenschaftlichen Einsatz und ihre Beharrlichkeit. Ob als neurotische
Anhalterin in Ulrich Seidls Hundstage (2001), als hingebungsvolle Bürgermeistergattin in David Schalkos TV-Serie
Braunschlag (2012) oder in vielen weiteren, manchmal kurzen, aber immer äußerst einprägsamen Auftritten
– Maria Hofstätters einfühlsame, schonungslose und überzeugende Darstellungen lassen vergessen,
dass es sich dabei „nur“ um Rollen handelt. Persönlichen Eitelkeiten lässt sie dabei keinen Raum. Die
gebürtige Oberösterreicherin schielt weder auf Gagen noch auf Preise, obwohl ihr Name auch international
längst ein Begriff ist. Dabei war es der Zufall, der sie auf die Bühne und vor die Kamera gestellt hat.
Genauer gesagt eine Wette, in der es zu beweisen galt, dass sie sich auf die Bühne traut. Die Autodidaktin
arbeitete mit Filmemachern wie Paul Harather bei Indien (1993), Michael Glawogger in Die Ameisenstraße (1995),
Harald Sicheritz bei Hinterholz 8 (1998), Peter Payer in Villa Henriette (2004) oder Marc Rothemund bei Sophie
Scholl – Die letzten Tage (2005). Mit Regisseur Ulrich Seidl verbindet die Charakterschauspielerin eine langjährige
und enge Zusammenarbeit. Neben Hundstage (2001), dem Theaterprojekt Vater Unser (Volksbühne Berlin, 2004)
und Import/Export (2007) spielt Maria Hofstätter auch im aktuellen zweiten Teil der Paradies-Trilogie Paradies:
Glaube (2012) die Hauptrolle. Der Film erhielt bei den Filmfestspielen Venedig den Spezialpreis der Jury und feiert
am 11. Jänner 2013 seinen Kinostart in Österreich.
Preis 2013: ein Kunstwerk, gestaltet und gestiftet von Herbert Brandl
Nach Erwin Wurm, Elke Krystufek, Brigitte Kowanz, Peter Kogler und Elfie Semotan konnte mit Herbert Brandl erneut
ein international renommierter österreichischer Künstler für die Gestaltung und Stiftung des Großen
Diagonale-Schauspielpreises gewonnen werden.
Herbert Brandl (geboren in Graz, lebt und arbeitet in Wien) zählt international zu den herausragendsten Vertreter/innen
der zeitgenössischen Malerei. Brandl vertrat Österreich unter anderem 1992 bei der documenta IX in Kassel
und 2007 bei der Kunst-Biennale in Venedig.
Jury Großer Diagonale-Schauspielpreis 2013
Konstanze Breitebner (Schauspielerin/Drehbuchautorin)
Frido Hütter (Ressortleiter Kultur & Medien, Kleine Zeitung)
Christian Konrad (Ressortleiter Film ORF)
Marie Kreutzer (Regisseurin/Autorin)
Michael Fuith (Preisträger Diagonale-Schauspielpreis 2012)
Zusatzinformationen / Termine
Die Vergabe des Großen Diagonale-Schauspielpreises 2013 an Maria Hofstätter erfolgt im Rahmen der
festlichen Diagonale-Eröffnung am 12. März, 19.30 Uhr, in der Grazer Helmut-List-Halle.
Bisherige Preisträger/innen Großer Diagonale-Schauspielpreis
Johannes Silberschneider (2012), Senta Berger (2011), Klaus Maria Brandauer (2010), Josef Hader (2009), Karl
Markovics (2008)
Die Diagonale-Schauspielpreise 2013 für einen bemerkenswerten Auftritt einer österreichischen Schauspielerin
sowie eines österreichischen Schauspielers in einem Wettbewerbsfilm der Diagonale 2013 werden im Rahmen der
Diagonale-Preisverleihung am 16. März 2013 im Orpheum Graz vergeben.
Bisherige Preisträger/innen Diagonale-Schauspielpreis
Christine Ostermayer und Michael Fuith (2012), Marion Mitterhammer und Johannes Krisch (2011), Franziska Weisz
und Andreas Lust (2010), Birgit Minichmayr (2009), Ursula Strauss (2008)
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