Eine Komödie von von Marc Pommerening sehr frei nach Hugo von Hofmannsthals "Jedermann.
Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes" im TAG, Wien
Wien (sky unlimited) - Demütig nimmt der Mensch von heute die Mechanismen des Marktes hin wie einst die Gesetze
Gottes. Die Mysterien der Finanzwelt scheinen so schwer durchschaubar wie das Leben selbst. Um Distanz zu gewinnen
zur drückenden Aktualität der sich stetig verschärfenden Krise, widmet sich das TAG dem Spiel vom
Sterben eines reichen Mannes, das als „Jedermann“ ein Klassiker der österreichischen Literatur ist.
Dabei steht bei "Letzter Aufruf Jedermann" nicht die glücklich erfolgte Besserung Jedermanns zum
gläubigen Christen im Vordergrund, sondern das Aufbegehren eines Sterbenden gegen die Zumutung der eigenen
Auslöschung. Mit viel Witz setzen Tod und Teufel Himmel und Hölle in Bewegung im Kampf um die unsterbliche
Seele eines sterbenden Kapitalisten, der äußerst gerissen um sein Leben zockt.
Eine rasante Komödie mit Tiefgang, ein modernes Spiel mit Anachronismen – über ein Thema, das jeden Mann
und jede Frau irgendwann einmal einholt.
Hugo von Hofmannsthal hat aus einem altenglischen Mysterienspiel jenes Stück geschaffen, das als „Jedermann“
in die Theatergeschichte eingegangen ist. Nun wagt der Autor Marc Pommerening eine Neu-Raffung des alten Stoffes
und schneidet ihn nach eigenem Blankversmuster zu. Der erfahrene Regisseur Christian Himmelbauer, der sich am TAG
in der Spielzeit 2011/12 bei den Werktagen durch seine inspirierte Kurzproduktion „The Monkey Wrench Gang“ profilierte,
setzt ihn in Szene.
Es spielen: Clemens Berndorff, Alexander Jagsch, Gottfried Neuner und Julia Schranz
Inszenierung: Christian Himmelbauer, Regieassistenz: Renate Vavera, Bühne: Alexandra Burgstaller, Kostüme:
Frank Lichtenberg
Premiere: Sa 26. Jänner 2013, 20 Uhr
Vorstellungen: Di 29., Mi 30. und Do 31. Jänner 2013, 20 Uhr
|