Grüne unterstützen den Vorstoß von Frauenministerin Heinisch-Hosek
Wien (grüne) - "Ich unterstütze die Frauenministerin, die sich gegen untergewichtige Models
und die Kennzeichnungspflicht von retuschierten Werbefotos einsetzen möchte", sagt Judith Schwentner,
Frauensprecherin der Grünen. Heinisch-Hosek hat eine Initiative am 04.01. in der Ausgabe der Tageszeitung
"heute" angekündigt.
"Idealisierte Bilder, die wir täglich durch Werbung und Medien konsumieren, prägen unseren Alltag
und unsere Wertvorstellungen. Sie erzeugen den gesellschaftlichen Druck schön, schlank und jung sein zu müssen.
Essstörungen und Suchtprobleme, vor allem bei jungen Frauen und Mädchen, sind die Folge", sagt Schwentner.
Dass sich der Werberat grundsätzlich gesprächsbereit zeigt, was die Kennzeichnung von veränderten
Fotos anbelangt, sei laut Schwentner ebenfalls zu begrüßen. "Schon bei sexistischer Werbung zeigt
sich, dass Selbstverpflichtung allein wenig bringt. Das sieht man schon anhand der vielen Beschwerden über
geschlechterdiskriminierende Werbung", meint Schwentner zur Ablehnung gesetzlicher Verbote durch den Werberat.
"Dass Werbeunternehmen selbst Verantwortung übernehmen ist natürlich wichtig, die Diskussion um
ein Bildbearbeitungsgesetz dennoch richtig", sagt Schwentner abschließend.
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