Eduard-Ploier-Preis 2013 und Eduard-Ploier-Journalistenpreis 2013 ausgeschrieben
Linz (lk) - Dem Land Oberösterreich ist Entwicklungshilfe seit über vier Jahrzehnten ein wichtiges
Anliegen, so wurden in der Entwicklungszusammenarbeit und bei internationalen Hilfsmaßnahmen durch das Land
OÖ alleine im Jahr 2011 insgesamt 115 Projekte mit einem Budgetvolumen von 1,2 Mio. Euro umgesetzt bzw. unterstützt.
Damit kann rund 470.000 Menschen geholfen werden. Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Lebensverhältnisse
in ausgewählten Regionen der Dritten Welt spürbar zu verbessern und zugleich die oö. Bevölkerung
für Entwicklungszusammenarbeit und fairen Handel zu sensibilisieren.
"Entwicklungspolitik gehört in die Mitte der Gesellschaft. Wir müssen im Bewusstsein der Öffentlichkeit
verankern, dass zukunftsfähige Entwicklungspolitik mit unserem Alltag zu tun hat, dass sie eine wichtige Zukunftsaufgabe
im 21. Jahrhundert ist. Denn Frieden und Sicherheit, Wohlstand und Freiheit können wir nur garantieren, wenn
weltweit die Chancengerechtigkeit zunimmt", so Landeshauptmann und Referent für Entwicklungszusammenarbeit
Dr. Josef Pühringer als Begründung für das starke Engagement des Landes OÖ.
Das Land Oberösterreich schreibt daher auch im Jahr 2013 wieder den Eduard-Ploier-Preis für Entwicklungszusammenarbeit
und den Eduard-Ploier-Journalisten-Preis für Publikationen, welche die Idee der Entwicklungshilfezusammenarbeit
ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken, aus.
Eduard-Ploier-Preis 2013
Eduard Ploier hat in der Entwicklungszusammenarbeit durch Jahrzehnte aus tiefster Überzeugung und mit
großer Dynamik gewirkt. Er hat schon frühzeitig erkannt, dass Entwicklungshilfe nicht bloß im
Geben von Almosen besteht, sondern dass sie als Hilfe zur Selbsthilfe zu begreifen ist.
In Würdigung seiner Verdienste und um das Gedankengut der Entwicklungszusammenarbeit zu verbreiten und
zu vertiefen sowie um hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Entwicklungszusammenarbeit zu würdigen,
wurde der Eduard-Ploier-Preis geschaffen, der hiermit zum Stichtag 4. Jänner 2013, dem Todestag Eduard Ploiers,
ausgeschrieben wird.
Bei der Einreichung um den Eduard-Ploier-Preis des Landes Oberösterreich und der Diözese Linz ist zu
beachten, dass
- das Projekt realisiert sein oder konkret realisierbar erscheinen soll,
- das Projekt eine regionale Bedeutung erreicht haben oder voraussichtlich erreichen
soll,
- das Projekt beispielgebend und/oder innovativ sein soll.
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen sowie Personenvereinigungen aus ganz Österreich,
wobei ein Bezug zum Bundesland Oberösterreich gegeben sein muss.
Die Preisträger/innen werden durch eine Jury, bestehend aus je einem Vertreter der dem Kuratorium angehörenden
Einrichtung festgelegt. Diese Kuratoren stiften durch finanzielle Leistungen den Eduard-Ploier-Preis.
Förderungspreise
Die Vergabe der Preise erfolgt gemäß den Statuten des Kuratoriums für den Eduard-Ploier-Preis,
wobei ein Preis oder mehrere Preise in der Höhe bis zu einem Gesamtbetrag von 24.000 Euro regelmäßig
und zwar im Abstand von jeweils zwei Jahren, an einen/eine oder mehrere Preisträger/innen, vergeben werden
können.
Eduard-Ploier-Journalistenpreis 2013
Das Eduard-Ploier-Preis-Kuratorium stiftet für hervorragende journalistische Leistungen zur Förderung
der Entwicklungszusammenarbeit den Eduard-Ploier-Journalistenpreis. Der Preis verfolgt das Ziel, die Idee von Eduard
Ploier im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit aufzugreifen und jene publizistischen Leistungen zu fördern,
die das Gedankengut der Entwicklungszusammenarbeit und die Hilfe zur Selbsthilfe einer breiten Öffentlichkeit
nahe bringen.
Würdigungspreis
Der Preis wird jedes zweite Jahr an Journalist/innen vergeben, die über Projekte berichten, die mit Oberösterreich
in Beziehung stehen. Die Höhe des Preises beträgt 3.000 Euro. Der Eduard-Ploier-Journalistenpreis wird
als Würdigungspreis vergeben. Der Einreicher muss nicht der Autor/die Autorin sein.
Einreichung
Bewerbungen um den Eduard-Ploier-Preis sind schriftlich mit einer entsprechenden Projektbeschreibung vorzunehmen.
Für die Bewerbung um den Eduard-Ploier-Journalistenpreis kommen nur jene journalistischen Arbeiten in Betracht,
die in den der Ausschreibung vorangegangenen zwei Jahren in Zeitungen, Zeitschriften, Fernsehen, Radio und Internet
veröffentlicht wurden. Die Arbeiten sind der Einreichung beizulegen.
Einreichschluss
Die Einreichungen für den Eduard-Ploier-Preis 2013 und für den Eduard-Ploier-Journalistenpreis 2013 können
bis 15. April 2013 beim Amt der Oö. Landesregierung, Bahnhofplatz 1, 4021 Linz, zu Handen Herrn Hofrat Mag.
Hubert Huber, abgegeben werden.
Für Auskünfte steht die Abteilung Land- und Forstwirtschaft, Referat Entwicklungszusammenarbeit, Tel.:
(+43 732) 77 20-115 01, gerne zur Verfügung.
Die Preisträger 2011 waren
- Schwester Karoline Hörleinsberger vom Orden der Salvatorianerinnen, Krankenschwester
und Hebamme in der Republik Kongo
- Alois Dunzinger aus Ottensheim mit dem Projekt „Agadez – Ottensheim / Muu – Mode
als Brücke“ in Niger
- Dr.in Irmgard Prestel, Projekt „Sozial- und Rehabilitationszentrum für Kinder
und Jugendliche mit Behinderung in San Ignacio, Bolivien“
- Mag. Ferdinand Reindl, Projekt „Twin Villages – Aurolzmünster – Thadi (Nepal)“
- Den Eduard-Ploier-Journalistenpreis erhielten Dr.in Maria Katharina Moser (ORF-Religionsmagazin
„Orientierung“) und Gabriele Hanke (Kamerafrau, ORF Landesstudio OÖ).
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