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Kunst mit Fahrradprofil: Tiroler retour von Extremradtour |
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erstellt am |
150.000 Höhenmeter und 18.000 Kilometer quer durch 18 Länder Burtscher war im Februar d. J. bei minus 14 Grad in seiner Heimatstadt gestartet. Auf seiner außergewöhnlichen
Radtour war er streckenweise, z. B. in der Wüste von Turkmenistan, bei 45 Grad plus unterwegs. Die in dieser
Kombination selten befahrenen Hochgebirgsetappen Pamir - Tadschikistan, Karakorum - Pakistan, Srinagar-Leh - Ladakh
und Spitivalley - Himalaya bewältigte er nach eigenen Angaben mit dem Fahrrad. Wegen einer gerissenen Felge
musste er die Abfahrt von mehreren Fünftausendern in Nordindien ohne Hinterradbremse meistern, dies mit 60
Kilogramm Gepäck sowie 95 Kilogramm Eigengewicht. Seine Extremradtour musste er nun wegen einer mittlerweile
bereits abheilenden Infektion mit Dengue-Fieber kurz vor dem Ziel in Thailand abbrechen. "Erschöpft,
aber glücklich", so beschrieb der Künstler seine Verfassung. "Die Fahrradprofilabdrücke als ´Marks` stehen bildhaft für die Eindrücke eines Tages. Kein Zeitabschnitt gleicht einem anderen. So sind auch die durch das Rad als Fortbewegungs- damit als Erfahrungsmittel entstandenen Trip Marks individuelle Spurenbilder von Zeiträumen. Sie stehen in Zeiten von Globalisierung und Virtualisierung übergeordnet für eine erfahrbare Form des Reisens, für eine direkte Erfahrbarkeit der Welt", erklärte der Künstler. Über 300 solcher "Trip Marks" hatte der Künstler bei seiner Ankunft in Innsbruck im Gepäck. Als Reisedokumentation der anderen Art werden diese Spurenbilder von Trip Marks im Heimatland des Künstlers und weiteren Ausstellungen international präsentiert werden. Angesichts der weltweit großen Bedeutung des einfachen Fortbewegungsmittels Fahrrad wurde das Projekt laut Burtscher bewusst praktisch so konzipiert, dass es über Grenzen hinweg verständlich ist. Ebenso direkt und praktisch verortet sei die wissenschaftliche Begleitung der Trip Marks. Zusätzlich gesammelte Bodenproben sollen an der Universität Innsbruck ausgewertet werden. Der 51jährige Innsbrucker ist seit 20 Jahren für seine Stahlmöbel und Stahlskulpturen bekannt. Beim Projekt Trip Marks verwendete er sein selbst entworfenes Fahrrad als Expressionsmittel. Als größte Gefahr während seiner Extremradreise nannte Burtscher "den Straßenverkehr. Diese Gefahrenmomente wurden aber durch die überwältigende Gastfreundschaft in allen 18 Ländern aufgewogen." Der Künstler war im Laufe seiner Reise unter anderem an der österreichischen Botschaft in Teheran empfangen worden und war mit einer Reihe renommierter Künstler und Forscher im Iran sowie auch in der Türkei zusammengetroffen. |
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Informationen: http://www.wolfgang-burtscher.at |
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Die Nachrichten-Rubrik "Österreich,
Europa und die Welt" |
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