ÖVP unterstützt Pro-Wehrpflicht-Initiative "Einsatz für Österreich"
– erster Fernseh-Spot präsentiert
Wien (övp-pd) - "Das Bundesheer und der Zivildienst sind die Sicherheits- und Solidaritätsschule
der Republik", so ÖVP-Bundesparteiobmann Michael Spindelegger bei der ersten gemeinsamen Pressekonferenz
mit dem Personenkomitee "Einsatz für Österreich". Den zahlreichen Unterstützern des Pro-Wehrpflicht-
Komitees, inzwischen mehr als 20.000, dankt der Vizekanzler für ihr Engagement. "Die Zivilgesellschaft,
die in diesem Personenkomitee vertreten ist, sagt: Wir wollen ein bewährtes System, das sich über viele
Jahre entwickelt hat, beibehalten. Dies wird mit guten Argumenten über Parteigrenzen hinweg untermauert",
betont Spindelegger, der gemeinsam mit dem ehemaligen Militärkommandanten von Niederösterreich, Johann
Culik, dem ehemaligen ORF-Redakteur Hans Georg Heinke, der Universitätsprofessorin und ehemaligen SPÖ-
Mandatarin Rotraud Perner, dem Präsidenten des Roten Kreuzes Niederösterreich, Willibald Sauer sowie
dem 5-fachen Olympiateilnehmer und Radweltmeister Franz Stocher bei der heutigen Pressekonferenz für die Beibehaltung
von Wehrpflicht, Zivildienst und Katastrophenschutz geworben hat.
"Am 20. Jänner geht es um eine gesellschaftspolitisch wichtige Frage für Österreich",
so Spindelegger, "eine Grundsatzentscheidung. Jeden kann es treffen. Jeder Österreicher kann unverschuldet
oder unvorbereitet auf Hilfe angewiesen sein. Dann muss diese Hilfe auch vorhanden sein, Experimente helfen dann
niemandem." Spindelegger unterstützt die Initiative "Einsatz für Österreich" als
Bundesparteiobmann der ÖVP voll und ganz. Beim Bundesheer könne man sich darauf verlassen, dass junge
Männer lernen, was es heißt, Landesverteidigung auszuüben. "Egal ob Hilfe bei Katastrophen
oder bei der Verteidigung von Österreich – darauf wird man vorbereitet. Es sind daher sechs wichtige Monate
für Österreich", erklärt Spindelegger, der auch die Wichtigkeit des Zivildienstes unterstreicht:
"Sei es im Rettungswesen, in der Pflege oder als Gedenkdiener – hier wird ein unverzichtbarer Beitrag für
andere Menschen geleistet. Beides, Präsenz- und Zivildienst, darf nicht aus tagespolitischer Beliebigkeit
einfach über Bord geworfen werden."
Der ÖVP-Chef spricht sich dafür aus, dass der Präsenzdienst eine sinnerfüllte und erlebnisreiche
Zeit ist. Bei der Umsetzung werden viele Reformanstrengungen notwendig sein: "Dazu braucht es einen Verteidigungsminister,
der Hand anlegt. In sechs Jahren Darabos ist der Grundwehrdienst nicht reformiert worden, obwohl die Vorschläge
seit Langem auf dem Tisch liegen." Als zuständiger Verteidigungsminister sei es die Aufgabe von Darabos,
in jedem Fall für eine Reform zu sorgen. "Damit die Zeit, die die jungen Männer hier investieren,
sinnvoll genutzt wird. Es braucht einen Wehrdienst ohne Leerläufe. Das kann organisiert werden." Spindelegger
abschließend: "Beim Bundesheer lernt man Integration und wie mit anderen umgegangen wird. Wie man füreinander
einsteht und gemeinsam an einem Strang zieht, um etwas zu erreichen. Dieses bewährte System, das bisher alle
gestellten Aufgaben voll und ganz erfüllt hat, möchte ich auch in Zukunft nicht missen. Denn niemand
kann innerhalb von wenigen Jahren ein neues Bundesheer aufbauen. Ich will auch weiterhin ein Bundesheer, das aus
dem Volk kommt und für das Volk arbeitet."
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