Wien (bmeia)- „Ich zweifle nicht daran, dass die Zivilgesellschaft uns mit Ihrem positiven Einfluss hilft, die
Welt dem Ziel der Beseitigung aller Massenvernichtungswaffen näher zu bringen“, meinte Vizekanzler und Außenminister
Michael Spindelegger unter Hinweis auf die Botschaft von UNO Generalsekretär Ban Ki-moon an das erste Forum
der Zivilgesellschaft zur Unterstützung der Umsetzung von Resolution 1540 des UNO Sicherheitsrats. Dieses
Forum, das auf österreichische Einladung vom 8. - 10. Jänner 2013 in Wien stattgefunden hat, brachte
rund 50 nicht-staatliche Organisationen aus fast allen Weltregionen zusammen. Sie nutzten den UNO Standort Wien
auch für Gespräche mit den internationalen Organisationen vor Ort. Der UNO Generalsekretär dankte
Österreich ausdrücklich für diese Initiative.
„Die österreichische Unterstützung für die weltweite Umsetzung der UNO-Resolution 1540 ist Teil
unserer Bemühungen, möglichst umfassend die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, um zügig unserem
Ziel einer Welt ohne Massenvernichtungswaffen näher zu kommen. Die Einbindung der Zivilgesellschaft ist notwendig,
um den Menschen und seine unmittelbaren Bedürfnisse nach Frieden und persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten
in den Mittelpunkt unseres Sicherheitsdenkens zu stellen“, erläuterte Außenminister Spindelegger die
Strategie der österreichischen Abrüstungspolitik.
„Unsere langjährigen Bemühungen nicht-staatliche Organisationen in die Lösung globaler Probleme
einzubinden, tragen nun auch im Bereich der Abrüstung Früchte. Das von mir vor zwei Jahren ins Leben
gerufene Wiener Zentrum für Abrüstung und Nichtweiterverbreitung (VCDNP) hat durch seine Teilnahme an
der Organisation des „1540 Civil Society Forum“ heuer die Rolle Wiens als ein internationales Zentrum der Zivilgesellschaft
für Abrüstungsfragen gestärkt. Gleichzeitig konnte Dank der neuen Zweigstelle des Abrüstungsbüros
der UNO (UNODA) in Wien, das ebenfalls von Österreich initiiert worden war, die Konferenz perfekt in der UNO-City
organisiert werden“, verweist Vizekanzler Spindelegger auf die Früchte langjähriger, intensiver Arbeit
der österreichischen UNO Diplomatie.
Hintergrund
Resolution 1540 (2004) des UNO Sicherheitsrats war eine Reaktion auf die Gefahr für Frieden und Sicherheit,
die von illegalen Aktivitäten nicht-staatlicher Akteure in Bezug auf Massenvernichtungswaffen und ihrer Trägersysteme
ausgeht. Diese Sicherheitsratsresolution bindet alle Staaten der Welt, doch erfüllen noch nicht alle Staaten
die notwendigen Voraussetzungen zur Umsetzung der Verpflichtungen. Internationale Hilfe, auch unter Einbindung
der Zivilgesellschaft, ist notwendig.
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