LR Dobernig: 44 Betriebsansiedlungen und Expansionen im Jahr 2012 - Dadurch 300 neue Arbeitsplätze
geschaffen bzw. abgesichert
Klagenfurt (lpd) - Finanz- und Wirtschaftsreferent LR Harald Dobernig kann auch für das abgelaufene
Jahr wieder einen Ansiedelungsrekord für Kärnten melden. "Wie im Jahr 2011 konnte die Entwicklungsagentur
Kärnten auch 2012 wieder 44 Betriebsansiedlungen und Expansionen in Kärnten realisieren. Dadurch konnten
rund 300 neue Arbeitsplätze in Kärnten geschaffen und gesichert werden", bilanziert der Wirtschaftsreferent.
2012 betreute die Entwicklungsagentur (EAK) über 450 Projekte und Erstanfragen. "Kärnten ist ein
guter Standort für Betriebsansiedelungen, vor allem Betriebe aus Italien drängen vermehrt nach Kärnten.
Von den 44 realisierten Ansiedlungen stammen 21 - also fast die Hälfte - aus Italien. Die restlichen Ansiedlungen
und Expansionen verteilen sich auf Deutschland, Österreich und Slowenien", gibt Dobernig bekannt.
Zu den Top-Projekten aus Italien zählen die Ansiedlungen und Expansionsprojekte der Unternehmen Cougar GmbH,
Nortec Sport GmbH, OEN Chemicals GmbH sowie HIP Health Investment Project. Cougar unterhielt seit 2007 ein Vertriebsbüro
in Arnoldstein und siedelte nun in die ehemalige Intercold-Halle in Hermagor, wo man mit Jahresbeginn Lacke und
Farbstoffe mit 13 Mitarbeitern produziert. Die Nortec Sport GmbH beschäftigt sich mit Spezialschneeschuhketten
für Sportschuhe. Derzeit arbeiten in Villach vier Mitarbeiter, ein Ausbau ist geplant. OEN Chemicals in Arnoldstein
ist im Bereich Herstellung und Handel von Schmierölen und -stoffen sowie Testbenzin für Industriekunden
tätig. Von Arnoldstein aus wird man vor allem Kunden in Nord- und Westeuropa beliefern. Mit HIP siedelte sich
im Technologiepark Klagenfurt ein weiteres innovatives Unternehmen im Bereich Medizintechnik mit Fokus auf Orthopädie
an.
Auch die aus Deutschland stammende Energate-Unternehmensgruppe hat sich für eine Ansiedlung in Kärnten
entschieden. Mit dem neu gegründeten Unternehmen LH Fensterprofile GmbH & Co.KG produziert man nun am
neuen Standort in Glantschach Energate Fensterkanteln.
Steigendes Interesse an Kärnten kommt auch von slowenischen Unternehmen. Das slowenische Softwarehaus Stroka
Group gründete die OMNI4it GmbH, die von Klagenfurt aus den gesamten österreichischen Markt erschließen
wird. Stroka ist in Slowenien führender Spezialist für Computer, Engineering und individuelle Softwarelösungen.
Ein wichtiger Impuls für die Unterkärntner Wirtschaft ist die Expansion von Kresta industries. Das Unternehmen
investiert rund 13,5 Millionen Euro in den Aufbau eines Kompetenzzentrums für Projektentwicklung und -abwicklung
und sichert damit das Headquarter in Kärnten nachhaltig ab. Damit setzte sich der Standort in Kärnten
gegenüber weiteren Standorten im Ausland durch.
Dobernig verweist auf die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Kärnten. "Diese Unternehmensbeispiele
zeigen, dass wir mit der Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Kärnten auf dem richtigen Weg sind. In
Kärnten finden ausländische Investoren attraktive Rahmenbedingungen, die wir mit der FTI-Strategie Kärnten
2020 noch weiter verbessern werden", so Dobernig. An Kärnten werden insbesondere die geringe Bürokratie,
schnelle Genehmigungsverfahren, die wirtschaftliche und rechtliche Sicherheit sowie die steuerlichen Rahmenbedingungen
geschätzt.
Positiv stimmt die aktuelle Lage mit derzeit über 300 Projekten, die von der Entwicklungsagentur bearbeitet
werden. "Täglich erhalten wie neue Anfragen seitens italienischer Unternehmen. Jedoch starten viele Unternehmen
aufgrund der anhaltenden wirtschaftlichen Lage vorerst mit einer geringeren Investition. Wie Cougar errichten viele
Betriebe ein Vertriebsbüro um den Markt zu testen und bei Erfolg wird dann investiert und ausgebaut",
zeigt sich EAK-Geschäftsführerin Sabrina Schütz-Oberländer für das Jahr 2013 zuversichtlich.
Für Ihre Leistungen hat die EAK im letzten Jahr auch den "Award for the Best Inward Investment Agency,
Europe 2012" gewonnen, den das "The New Economy"-Magazin vergibt.
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