Vom Keltenschaft zum frühen Linze 

 

erstellt am
09. 01. 13

8. Februar bis 20. Mai 2013 im Nordico Linz
Linz (stadt) - Seit einem Vierteljahrhundert steht Linz im Blickpunkt der Archäologie. Alljährlich finden Ausgrabungen auf dem Schlossberg im Bereich der Keplerwiese statt. Die Bemühungen der Forscher zielen darauf ab, die frühen Siedlungsphasen zu erhellen. Ein mühsamer Prozess, da die erwünschten schriftlichen Nachrichten fehlen. Angewiesen auf die Funde müssen diese zum Sprechen gebracht werden. So gelang es, ein zeitliches Gerüst für das späte 1. Jahrtausend v. Chr. und die ersten 5 Jahrhunderte n. Chr. zu erarbeiten.

Schlüsselstellungen in der Entwicklung des "keltischen" Lentia nehmen die Höhenbefestigungen Frein- und Gründberg ein. Letzterer ist durch den "Keltenschatz" - Geräte, Werkzeuge und Waffen aus qualitativ hochwertigem Stahl - aus der Zeit um 100 v. Chr. berühmt geworden. In der Ebene war es die Großsiedlung von Hörsching-Neubau, wo bedeutende Funde entdeckt wurden. Nicht weniger spektakuläre Fundstücke erzählen von Nutzung und Bedeutung des frührömischen Linz, des antiken Lentia. Den Schwerpunkt bildet ein vollständig erhaltenes Inventar aus einem Erdkeller, der in natürlicher Größe für die Ausstellung rekonstruiert wurde. Mit einem völlig unerwarteten Ergebnis haben SpezialistInnen die frührömische Geschichte von Linz bereichert. Das antike Lentia stand damals mit fernen Provinzen in Verbindung und bezog von dort Waren. Schließlich gelang es, auch für die Zeit des 4./5. Jahrhunderts und das anbrechende Mittelalter konkrete Fakten namhaft zu machen. Die bislang "dunklen" Jahrhunderte werden allmählich erhellt, das frühe Linze beginnt Konturen zu erhalten.

 

 

 

Informationen: http://www.nordico.at

 

 

 

 

 

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