Vereinte Nationen erklären 2013 zum Internationalen Jahr der Wasserkooperationen
Wien (bmeia) – „Fast 800 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. 2,5 Milliarden
Menschen leben ohne Sanitäreinrichtungen“, so Staatssekretär Reinhold Lopatka anlässlich des Auftakts
des Jahresdes Wassers der Vereinten Nationen.Um weltweit Staaten und Organisationen zu motivieren in Fragen nachhaltiger
Wasser- und Sanitärversorgung vermehrt zusammenzuarbeiten, erklärten die Vereinten Nationen das Jahr
2013 zum Internationalen Jahr der Wasserkooperationen.
„Die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, die Austrian Development Agency, (ADA), wird
in den kommenden vier Jahren ein Projekt der Europäische Kommission umsetzen, das 350.000 Menschen in ländlichen
Kleinstädten Ugandas mit Sanitäranlagen ausstattet und ihnen Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht.
Dafür stellt die Europäische Kommission 30 Millionen Euro zur Verfügung“, so Lopatka.
In Uganda trägt Österreich schon seit 16 Jahren dazu bei, dass viele Kleinstädte und ländliche
Gebiete über eine gut funktionierende Wasser- und Sanitärversorgung verfügen. „Mit österreichischer
Unterstützung bekommen schon jetzt jährlich 60.000 Menschen in allen vier Landesregionen Ugandas Zugang
zu sauberem Trinkwasser und zu verbesserten Sanitäranlagen“, erklärt Lopatka. „Daher ist auch der Kommissionsauftrag
erfolgt.“
„Sauberes Wasser ist überlebenswichtig. Bessere Wasser- und Sanitärversorgung können jährlich
3,5 Millionen Menschenleben retten“ hielt Lopatka fest. „Österreich ist Wasser schon lang ein wichtiges Thema.
Die österreichische Wasser- Expertise wird international geschätzt.“ So wurden auch in Ruanda 450 Kilometer
Wasserleitungen mit österreichischer Unterstützung verlegt und seit Kurzem engagiert sich die Österreichische
Entwicklungszusammenarbeit gemeinsam mit Global Water Partnership auch im grenzüberschreitenden Wasserressourcenmanagement
im Einzugsgebiet des Akanyaru-Flusses zwischen Ruanda und Burundi.
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