Wissenschafts- und Forschungsminister lud "Franz Werfel"-Stipendiat/innen zu Gedankenaustausch
- Programm hat sich in den vergangenen 20 Jahren erfolgreich entwickelt
Wien (bmwf) - Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle lud am 07.01, "Franz
Werfel"-Stipendiatinnen und -Stipendiaten sowie die wissenschaftliche Leiterin des Programms, Univ.-Prof.
Dr. Konstanze Fliedl von der Universität Wien, zu einem Gedankenaustauch ins Ministerium: "Die 'Werfelianerinnen'
und 'Werfelianer' sind weltweit wertvolle Botschafter der österreichischen Literatur und Kultur", betont
der Minister den Wert des 1992 vom Wissenschafts- und Forschungsministerium aus der Taufe gehobenen Franz Werfel-Stipendienprogramms.
"Ebenso lohnend wie die Betreuung der ambitionierten Projekte des wissenschaftlichen Nachwuchses ist die Leitung
des Jahrestagung, bei der die Absolventinnen und Absolventen zusammenkommen; sie bilden inzwischen eine internationale
community mit regem Austausch und erfolgreichen Kooperationen", so Univ.-Prof. Fliedl.
Das Franz Werfel-Stipendium, benannt nach dem österreichisch-böhmischen Autor Franz Werfel (1890-1945),
wendet sich an junge Universitätslehrer/innen im Ausland, die sich mit österreichischer Literatur beschäftigen:
Sie werden gezielt unterstützt, in ihrer Lehr- und Forschungstätigkeit einen Schwerpunkt auf österreichische
Literatur zu legen. Zu Beginn können die Stipendiat/innen einen Studienaufenthalt in Österreich mit einer
Laufzeit von bis zu 18 Monaten absolvieren. Jährlich werden dafür in einem mehrstufigen Auswahlverfahren
maximal sieben Stipendien vergeben. Danach besteht die Möglichkeit, in die Nachbetreuung des Werfel-Programms
aufgenommen zu werden. Dies wird derzeit von rund 65 Stipendiat/innen genutzt. Die Nachbetreuung umfasst unter
anderem die Einladung zur jährlich in Wien stattfindenden Franz Werfel-Jahrestagung und regelmäßig
einmonatige Stipendien für Forschungsarbeiten in Österreich. Durch die beiden Phasen (Stipendienphase
und Nachbetreuungsphase) ist die Nachhaltigkeit gewährleistet.
Das Franz Werfel-Programm ist das "dienstälteste" Stipendienprogramm des Wissenschaftsministeriums
und zugleich das erfolgreichste im Bereich der internationalen Mobilität. Nach Ländern betrachtet stellen
Ungarn und Tschechien die stärksten Kontingente, es findet sich beispielsweise aber auch ein Wissenschaftler
aus Japan unter den Franz-Werfel-Stipendiat/innen. Die monatliche Stipendienleistung beträgt 1040 Euro, zusätzlich
wird ein monatliches Büchergeld in der Höhe von 93 Euro ausbezahlt. Die Abwicklung des Programms liegt
bei der OeAD-GmbH (Österreichische Agentur für internationale Mobilität und Kooperation in Bildung,
Wissenschaft und Forschung).
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