Erste Ergebnisse der "DENKwerkstatt FAMILIE" 

 

erstellt am
08. 01. 13

Schwarz: Kinderbetreuung wird in Niederösterreich Schub bekommen
St. Pölten (nlk) - Im Palais Niederösterreich in Wien präsentierte Landesrätin Mag. Barbara Schwarz am 07.01. gemeinsam mit Univ.Prof. Dr. Wolfgang Mazal und der Kinderpsychologin Mag. Daniela Gehringer-Braun erste Ergebnisse aus Arbeitskreisen und einer per Internet-Fragebogen unter www.familie-noe.at erfolgten Bürgerbeteiligung im Rahmen der Anfang Dezember 2012 ins Leben gerufenen "DENKwerkstatt FAMILIE".

"Familienpolitik genießt in Niederösterreich einen sehr hohen Stellenwert. Die Entscheidung, eine Familie zu gründen, ist immer eine Paarentscheidung. Dementsprechend muss Familienleben auch Elternleben sein. Die individuelle Entscheidung ist seitens des Landes bestmöglich zu unterstützen", schickte dabei Schwarz ihren Ausführungen voraus.

"Gemäß den über 300 ausgefüllten Fragebögen wünschen sich 28 Prozent eine Verbesserung bei der Kinderbetreuung, 19 Prozent eine Verbesserung im finanziellen Bereich, 12 Prozent wollen mehr Zeit für ihre Familie und 78 Prozent sind für eine breite Wahlmöglichkeit bei der Kinderbetreuung", so die Landesrätin.

"Dass laut der letzten Landesumfrage 94 Prozent Niederösterreich als gutes bzw. sehr gutes Land für Familien bezeichnen, ist nicht nur ein Kompliment, sondern auch Auftrag, in diesem Sinne weiterzuarbeiten", sagte Schwarz und erinnerte daran, dass bei dieser Studie auch 96 Prozent die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bzw. 81 Prozent den weiteren Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen als wichtig bezeichneten. Auch in der aktuellen Jugendstudie erachteten 93 Prozent die gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf als wichtig, für 60 Prozent sei ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Familie und Beruf wichtiger als die große Karriere.

Als erste Umsetzungsschritte nannte die Familien-Landesrätin zum einen die Aufnahme von 70 zusätzlichen interkulturellen Mitarbeitern für Kindergärten mit mehr als 50 Prozent Kindern mit nicht-deutscher Muttersprache, was einer Verdoppelung des derzeitigen Standes entspreche.

"Zum anderen sollen der Tagesmütter-Bereich, Horte, Krabbelstuben etc. ausgebaut und besser leistbar werden. Bis Herbst werden die Förderrichtlinien vereinheitlicht, gleichzeitig die Einkommensrichtlinien angehoben und die Pro-Kopf-Förderung an die Träger umgestellt. Das soll zu einer Erhöhung des Angebotes führen. Gemeinsam mit weiteren Maßnahmen wie der Umwandlung des Familienpasses zu einem Generationenpass, der auch die Großeltern miteinbezieht, wird die Kinderbetreuung in Niederösterreich damit einen Schub bekommen", so Schwarz abschließend.

Gehringer-Braun meinte, die Anerkennung von Kinderbetreuung als vollwertiger Beruf wäre sehr wichtig. Mazal unterlegte anhand von Untersuchungen, dass der Politikansatz der Vielfalt bei den Menschen ankomme: "Das Familienideal in Niederösterreich akzeptiert ein plurales Familienbild und ist mit hoher Lebenszufriedenheit verknüpft."

 

 

 

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