Weltweit kompakteste Pelletieranlage lässt sich einfach in Bergbaubetriebe oder Stahlwerke
integrieren
Wien (siemens) - Siemens Metals Technologies hat eine neue Generation von Pelletieranlagen mit einer kreisförmigen
Brennmaschine als Herzstück entwickelt. Das unter dem Namen Circular Pelletizing Technology (CPT) angebotene
Anlagenkonzept zeichnet sich durch einen besonders kompakten Grundriss aus und ist in Leichtbauweise realisierbar.
Diese Eigenschaften erlauben eine schnelle, kostengünstige Errichtung der Pelettieranlage – sowohl auf dem
Gelände eines Bergbaubetriebs als auch in einem bestehenden Hüttenwerk. Je nach Ausführung liegt
die Produktionskapazität dieser Anlage zwischen 800.000 und drei Millionen Tonnen Pellets pro Jahr. Die Beschaffenheit
der Pellets kann flexibel an die jeweiligen Anforderungen des Betreibers angepasst werden.
Aufgrund des stetig steigenden Anteils an feinen und ultrafeinen Fraktionen gewinnt der Pelletierprozess zum Agglomerieren
von Eisenerzen immer mehr an Bedeutung. Auch für Stahlwerksbetreiber wird es zunehmend attraktiver in die
Errichtung eigener Pelletieranlagen zu investieren, um von den steigenden Weltmarktpreisen für Pellets unabhängig
zu werden. Bislang konnten konventionelle Pelletieranlage aufgrund des großen Platzbedarfs und der hohen
Investitionskosten nur schwer in ein bestehendes Stahlwerk integriert werden.
Als Antwort auf diese Herausforderungen hat Siemens das Pelletierverfahren Circular Pelletizing Technology (CPT)
entwickelt, welches gleichzeitig auch die für Neuanlagen erforderlichen Kapitalaufwendungen reduziert. Das
neue Anlagenkonzept basiert auf dem bewährten Wanderrostverfahren. Dabei reduziert die kreisförmig ausgeführte
Brennmaschine den Flächenbedarf der Pelletieranlage erheblich: Die Gesamtfläche einer CPT-Anlage ist
nur etwa halb so groß wie der einer konventionellen Pelletieranlage. Die Kosten für Bauarbeiten, Ausrüstungen
und Stahlkonstruktionen sind dementsprechend geringer und die Errichtung der Anlage kann wesentlich schneller erfolgen.
Die kreisförmige Gestaltung der Brennmaschine bringt zudem eine effizientere Ausnutzung der installierten
Ausrüstungen mit sich, da sich im Vergleich zur konventionellen geraden Brennmaschine mit derselben Leistung
immer doppelt so viele Rostwagen innerhalb des Ofens befinden.
Die Anlage ist so konzipiert, dass die entstehenden heißen Gase rückgeführt und ihr Energiegehalt
im Prozess weitestgehend ausgenutzt werden kann. Dies minimiert den Gesamtenergiebedarf für das Pelletieren.
In Kombination mit Kreisläufen für die vollständige Rückführung von Abfallstoffen und
der Nutzung von Stahlwerksreststoffen lässt sich so die Umweltbelastung deutlich reduzieren. Die Errichtung
einer CPT-Anlage innerhalb eines Stahlwerks garantiert nicht nur die Unabhängigkeit von schwankenden Preisen
auf dem Pelletmarkt, sondern ermöglicht auch die chemischen Eigenschaften und die Qualität der Pellets
flexibel an die Anforderungen von Hochöfen oder Direktreduktionsanlagen anzupassen.
Die weltweit erste CPT-Anlage wird derzeit im indischen Bundesstaat Orissa errichtet. Der Platzbedarf für
die gesamte Anlage – von der Rohmaterialdosierung über die eigentliche Pelletierung bis zur Prozessgasreinigung
– beträgt weniger als zwei Hektar. Darin enthalten ist auch eine Anlage zur Kohlevergasung für die Erzeugung
vom Brenngas. Die Inbetriebnahme ist für die zweite Jahreshälfte 2013 geplant. Dann sollen jährlich
1,2 Millionen Tonnen Pellets für die indische Eisen- und Stahlindustrie Indiens erzeugt werden.
Der Siemens-Sektor Industry (Erlangen) ist der weltweit führende Anbieter innovativer und umweltfreundlicher
Produkte und Lösungen für Industrieunternehmen. Mit durchgängiger Automatisierungstechnik und Industriesoftware,
fundierter Branchenexpertise und technologiebasiertem Service steigert der Sektor die Produktivität, Effizienz
und die Flexibilität seiner Kunden. Der Sektor Industry hat weltweit mehr als 100.000 Beschäftigte und
umfasst die Divisionen Industry Automation, Drive Technologies und Customer Services sowie die Business Unit Metals
Technologies.
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Die Business Unit Metals Technologies (Linz, Österreich) im Siemens-Sektor Industry ist ein weltweit führender
Lifecycle-Partner für die metallurgische Industrie. Die Business Unit bietet ein umfassendes Technologie-,
Modernisierung-, Produkt- und Serviceportfolio und integrierte Automatisierungs- und Umweltlösungen für
den gesamten Lebenszyklus von Anlagen.
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