Salzburg (airport) - Entgegen dem negativen Trend für Österreichs Bundesländerflughäfen
kann der Salzburg Airport seine Verkehrszahlen 2012 stabil auf dem Niveau des vorangegangenen Jahres halten. Für
2013 blickt das Management optimistisch in die Zukunft. Neue Linienverbindungen nach Istanbul und Zürich sowie
mehr Flüge nach London-Gatwick und Düsseldorf sollen es „richten“.
„Mit unserer Strategie sind wir voll am Punkt“, sagt heute, Freitag, Flughafen-Geschäftsführer Ing. Roland
Hermann bei der Präsentation der Verkehrszahlen 2012. Entgegen dem Trend für Österreichs Bundesländerflughäfen
musste Salzburg 2012 beinahe keine Streichungen bei Verbindungen hinnehmen.
„Im Gegenteil: Der größte Airline-Partner des Salzburg Airport, die Lufthansa-Gruppe, hält alle
Verbindungen in die für uns lebenswichtigen Hubs Frankfurt und Wien. Daran wird sich auch in Zukunft nichts
ändern“, so Hermann. British Airways und airberlin haben Verbindungen nach London-Gatwick bzw. Düsseldorf
aufgestockt und setzen diese Strategie auch für 2013 fort. Im Winter ist Salzburg über fünfmal pro
Woche an Amsterdam – und damit an das Netz der Air-France-KLM-Delta-Gruppe – angebunden. Das kann für die
Zukunft vielversprechend werden und neue Destinationen bringen, so die Airport-Geschäftsführung.
Incoming Schwerpunkte
- Schwerpunkt setzt Turkish Airlines auf den Incoming Verkehr der über 105
Flugverbindungen nach Salzburg über den Hub Istanbul angeboten wird. Passagiere von vielen internationalen
Destinationen, angefangen vom Mittleren Osten über Indien, Pakistan, den Fernen Osten sowie Afrika bis Nord-
und Südamerika können mit der türkischen Qualitätsairline Salzburg erreichen. Zudem werden
ab Istanbul weitere 36 Destinationen innerhalb der Türkei bedient.
- Auch mit dem zweiten (neuen) Partner, InterSky, können über Zürich
internationale Gäste ab kommenden Sommer nach Salzburg gelangen. Mehrmals täglich wird die Verbindung
in die Schweizer Metropole angeboten. Natürlich steh unseren Salzburg Passagieren mit dieser Verbindung über
Zürich die Möglichkeit offen, weiter in die ganze Welt zu fliegen.
„Für das Geschäftsjahr 2012 erwarten wir wieder ein sehr positives Ergebnis. Unser Strategieprozess greift
auf allen Ebenen. Wir sparen und steigern gleichzeitig die Effizienz in allen Geschäftsfeldern“, blickt auch
der oberste „Kaufmann“ des Flughafens, Geschäftsführer Mag. Karl Heinz Bohl positiv in die Zukunft.
Bohl: „Die Erträge aus dem Flugverkehr werden im Wesentlichen durch die Entwicklung der Summe des Höchstabfluggewichtes
(MTOW) der gelandeten Luftfahrzeuge bestimmt. Trotz eines leichten Rückgangs des MTOW 2012 auf 519.954 Tonnen
liegen wir gut auf Kurs!“
Passagierzahlen bleiben stabil
Im Jahr 2012 wurden auf dem Salzburg Airport 1.666.487 Passagiere abgefertigt, das entspricht einem moderaten
Rückgang von 2% im Vergleich zu 2011. Im Linienverkehr sank das Passagieraufkommen um 1,8% auf 1.093.205.
Sowohl im Charter-Outgoing-Bereich (- 4,1 %) als auch im Charter-Incoming-Bereich (-1,6%) ist nur ein leichter
Rückgang zum Vorjahr verzeichnet worden
Landungen gehen weiter zurück
Der Trend geht zu leiseren und moderneren Flugzeugen mit mehr Sitzplätzen. Des Weiteren ist eine deutlich
höhere Auslastung der Flugzeuge zu verzeichnen. Trotz zweistelligem Minus bei den Landungen gibt es daher
kein (großes) Minus bei den Passagierzahlen!
Die Gesamtzahl der Landungen im kommerziellen Verkehr (Linie und Charter) sank um 12,4%. Das bedeutet für
den Linienverkehr einen Rückgang von 14,8% und für den touristischen Verkehr einen Rückgang um 5,6
% bei den Landungen im Vergleich zum Vorjahr.
Fracht
Positiv machte sich das Luftfrachtvolumen bemerkbar, hier konnte eine Steigerung um 27,1% auf 214.473 kg verzeichnet
werden.
Umwelt
Die Bemühungen des Salzburger Flughafens im Bereich von Umwelt und Anrainer setzten sich auch im Jahr 2012
fort. Neben einer europäischen Nominierung zum EU-EMAS Preis wurde der Salzburger Flughafen im vergangenen
Geschäftsjahr auch mit dem österreichischen EMAS Preis ausgezeichnet. Das ist eine der höchsten
österreichischen Umweltpreise die das Lebensministerium zu vergeben hat. Seit dem 26. Oktober 2008 dürfen
lautere Kapitel-III-Luftfahrzeuge der MD 80- und Tupolew 154-Klasse in Salzburg nicht mehr landen. Das ist in Europa
einzigartig. Diese Maßnahme hat den Dauerschallpegel rund um den Flughafen nachhaltig um rund 25% auf allen
Mess-Stellen zurückgehen lassen.
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