MonA-Net liegt bei den Mädchen hoch im Kurs 

 

erstellt am
17. 01. 13

10 Jahre MonA-Net: 2600 Besucherinnen täglich – Jubiläumsfeier mit BMin Gabriele Heinisch-Hosek und Landesrätin Verena Dunst
Eisenstadt (blms) - Die Online-Plattform MonA-Net ist zehn Jahre jung. Seit 2003 informieren Plattform-Gründerin Jutta Zagler und ihr Team über Themen wie frauentypische Berufe und Karriere, aber auch über Verhütung oder Essstörungen. Seit seinem Bestehen ist das Betätigungsfeld der Plattform immer weiter gewachsen. Heute zählen kostenlose Workshops und Trainings, Potentialanalysen, die Berufs- und Informationsmesse (BiBi), Kampagnen und ein eigenes Beratungs-Mobil zur täglichen Arbeit. Finanziert wird die Plattform mit Bundes- und Landesmitteln sowie Mitteln des AMS. Frauenlandesrätin Verena Dunst sieht darin eine richtige und wichtige Entscheidung: „MonA-Net ist zu einer wichtigen Anlaufstelle für tausende von Mädchen gewachsen. Hier wird hoch professionelle und engagierte Mädchen- und Frauenberatung geleistet. Täglich werden 2600 Besucherinnen gezählt, über 6000 Userinnen, die miteinander vernetzt sind, sind ständig mit dabei. Dabei geht es nicht nur um Beratung, sondern auch um Erfahrungsaustausch“, gratulierte Landesrätin Verena Dunst im Rahmen der heutigen Jubiläumsfeier im TechLab Eisenstadt. MonA-Net „wirkt österreichweit“, lobt Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek. „MonA-Net war schon immer anderen Mädchen-Netzwerken ein Stück voraus. Es ist für uns Politikerinnen wichtig, dass es so engagierte Praktikerinnen wie Jutta Zagler gibt. Investitionen in Arbeit und Beratung für Frauen rechnen sich. MonA-Net und MonA-Mobil sind großartige Beispiele für erfolgreiche Mädchenarbeit. Wichtig dabei ist der niederschwellige Zugang, das ist das Erfolgsgeheimnis.“

Am Beginn stand eine Amerikareise. „Dort habe ich eine Online-Plattform kennengelernt und den Entschluss gefasst: Machen wir so etwas! Danach bin ich hausieren gegangen, um das Geld für die Umsetzung dieser Idee aufzustellen. Das war nicht so leicht“, erzählt die Sozialpädagogin Jutta Zagler. Schließlich wurde das Mädchennetzwerk MonA-Net als Interreg-Projekt ins Leben gerufen. Interreg ist ein Regionalprogramm der Europäischen Union (EU) zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, an dem sich auch Nicht-EU-Staaten beteiligen können. Seit 2004 wird das Projekt vom Bund, dem Land Burgenland und dem AMS finanziert.

MonA-Net hat sich zu einer wichtigen Online-Plattform im Alltag vieler Mädchen und junger Frauen gemausert, die Nachfrage wächst. Die breit gefächerte Info-Palette von MonA-Net spannt sich über alle Lebensbereiche. Informiert wird über frauenuntypische Berufe und Berufswahl ebenso wie über Verhütung oder Essstörungen. Welchen hohen Stellenwert die Plattform bei vielen Mädchen heute hat, wie sie sich bewährt hat, zeigen folgende Zahlen: Derzeit hat MonA-Net 5.928 Mitglieder (Stand Jänner 2013), pro Tag wird über 2.500 Mal auf die Plattform zugegriffen. Von 2013 bis heute wurden 4100 Potentialanalysen durchgeführt, 38.000 Mädchen in Gruppenberatungen erreicht, 1500 Einzelberatungen und 420 Workshops abgehalten. Im Helpdesk wurden 6200 psychologische Beratungen durchgeführt. Dort können sich Mädchen und junge Frauen anonym mit all ihren Problemen und Fragen an Expertinnen wenden und erhalten schnelle und professionelle Hilfe. Außerdem gab es 4600 Berufs- und Bildungsberatungen online sowie 55 Online-Umfragen und zwei große Umfragen. Darüber hinaus wurden 1960 Artikel in der Online-Zeitung „Mona-Zine“ publiziert und 450.000 Forumpostings gezählt.

MonA-Net vernetzt Mädchen und Frauen
Die Online-Plattform MonA-Net hat es sich zur Aufgabe gemacht, Mädchen dabei zu unterstützen, selbständig und eigenverantwortlich zu werden und den eigenen Lebensweg bewusst und aktiv zu gestalten. Neben dieser individuellen Aufgabe setzt sich MonA-Net gegen die Diskriminierung und Unterdrückung von Mädchen und Frauen und für gleichberechtigtes Miteinander der Geschlechter ein. Hilfe gibt es dabei in unterschiedlichster Weise.

MonA-Net ist aber nicht nur eine Informations- und Beratungsplattform. Mädchen und junge Frauen sollen und können unter www.mona-net.at nicht nur mit den Mentorinnen Kontakt aufnehmen, sie können auch untereinander ihre Erfahrungen austauschen. So besteht die Möglichkeit, einen eigenen E-Mail-Account oder eine eigene Homepage einzurichten und in den verschiedenen Foren zu plaudern und sich zu vernetzen.

Kostenlose Workshops an Schulen
MonA-Net hilft nicht nur online, sondern soll Mädchen und junge Frauen auch im wirklichen Leben begleiten. Deshalb werden an Schulen und verschiedenen Veranstaltungsorten kostenlose Workshops zu Themen wie Jugendschutzgesetz, Mädchen und Alkohol, Gesundheit, Aufklärung, Verhütung, Essstörungen usw. abgehalten. „Über MonA-Mobil, einem umgebautes Wohnmobil, werden Mädchen vor Ort beraten.

Bei der Jubiläumsfeier auch gesehen: Landesamtsdirektor WHR Dr. Robert Tauber, AK-Präsident Alfred Schreiner, Mag.a Helene Sengstbratl, Landesgeschäftsführerin des AMS Burgenland, Dr. Ingrid Puschautz-Meidl, Geschäftsführerin IV Burgenland, sowie Wilma Fischer, Geschäftsführerin Frauenberatungsstelle „Die Tür“.

 

 

 

Informationen: http://www.mona-net.at

 

 

 

 

 

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