10 Jahre MonA-Net: 2600 Besucherinnen täglich – Jubiläumsfeier mit BMin Gabriele
Heinisch-Hosek und Landesrätin Verena Dunst
Eisenstadt (blms) - Die Online-Plattform MonA-Net ist zehn Jahre jung. Seit 2003 informieren Plattform-Gründerin
Jutta Zagler und ihr Team über Themen wie frauentypische Berufe und Karriere, aber auch über Verhütung
oder Essstörungen. Seit seinem Bestehen ist das Betätigungsfeld der Plattform immer weiter gewachsen.
Heute zählen kostenlose Workshops und Trainings, Potentialanalysen, die Berufs- und Informationsmesse (BiBi),
Kampagnen und ein eigenes Beratungs-Mobil zur täglichen Arbeit. Finanziert wird die Plattform mit Bundes-
und Landesmitteln sowie Mitteln des AMS. Frauenlandesrätin Verena Dunst sieht darin eine richtige und wichtige
Entscheidung: „MonA-Net ist zu einer wichtigen Anlaufstelle für tausende von Mädchen gewachsen. Hier
wird hoch professionelle und engagierte Mädchen- und Frauenberatung geleistet. Täglich werden 2600 Besucherinnen
gezählt, über 6000 Userinnen, die miteinander vernetzt sind, sind ständig mit dabei. Dabei geht
es nicht nur um Beratung, sondern auch um Erfahrungsaustausch“, gratulierte Landesrätin Verena Dunst im Rahmen
der heutigen Jubiläumsfeier im TechLab Eisenstadt. MonA-Net „wirkt österreichweit“, lobt Bundesministerin
Gabriele Heinisch-Hosek. „MonA-Net war schon immer anderen Mädchen-Netzwerken ein Stück voraus. Es ist
für uns Politikerinnen wichtig, dass es so engagierte Praktikerinnen wie Jutta Zagler gibt. Investitionen
in Arbeit und Beratung für Frauen rechnen sich. MonA-Net und MonA-Mobil sind großartige Beispiele für
erfolgreiche Mädchenarbeit. Wichtig dabei ist der niederschwellige Zugang, das ist das Erfolgsgeheimnis.“
Am Beginn stand eine Amerikareise. „Dort habe ich eine Online-Plattform kennengelernt und den Entschluss gefasst:
Machen wir so etwas! Danach bin ich hausieren gegangen, um das Geld für die Umsetzung dieser Idee aufzustellen.
Das war nicht so leicht“, erzählt die Sozialpädagogin Jutta Zagler. Schließlich wurde das Mädchennetzwerk
MonA-Net als Interreg-Projekt ins Leben gerufen. Interreg ist ein Regionalprogramm der Europäischen Union
(EU) zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, an dem sich auch Nicht-EU-Staaten beteiligen
können. Seit 2004 wird das Projekt vom Bund, dem Land Burgenland und dem AMS finanziert.
MonA-Net hat sich zu einer wichtigen Online-Plattform im Alltag vieler Mädchen und junger Frauen gemausert,
die Nachfrage wächst. Die breit gefächerte Info-Palette von MonA-Net spannt sich über alle Lebensbereiche.
Informiert wird über frauenuntypische Berufe und Berufswahl ebenso wie über Verhütung oder Essstörungen.
Welchen hohen Stellenwert die Plattform bei vielen Mädchen heute hat, wie sie sich bewährt hat, zeigen
folgende Zahlen: Derzeit hat MonA-Net 5.928 Mitglieder (Stand Jänner 2013), pro Tag wird über 2.500 Mal
auf die Plattform zugegriffen. Von 2013 bis heute wurden 4100 Potentialanalysen durchgeführt, 38.000 Mädchen
in Gruppenberatungen erreicht, 1500 Einzelberatungen und 420 Workshops abgehalten. Im Helpdesk wurden 6200 psychologische
Beratungen durchgeführt. Dort können sich Mädchen und junge Frauen anonym mit all ihren Problemen
und Fragen an Expertinnen wenden und erhalten schnelle und professionelle Hilfe. Außerdem gab es 4600 Berufs-
und Bildungsberatungen online sowie 55 Online-Umfragen und zwei große Umfragen. Darüber hinaus wurden
1960 Artikel in der Online-Zeitung „Mona-Zine“ publiziert und 450.000 Forumpostings gezählt.
MonA-Net vernetzt Mädchen und Frauen
Die Online-Plattform MonA-Net hat es sich zur Aufgabe gemacht, Mädchen dabei zu unterstützen, selbständig
und eigenverantwortlich zu werden und den eigenen Lebensweg bewusst und aktiv zu gestalten. Neben dieser individuellen
Aufgabe setzt sich MonA-Net gegen die Diskriminierung und Unterdrückung von Mädchen und Frauen und für
gleichberechtigtes Miteinander der Geschlechter ein. Hilfe gibt es dabei in unterschiedlichster Weise.
MonA-Net ist aber nicht nur eine Informations- und Beratungsplattform. Mädchen und junge Frauen sollen und
können unter www.mona-net.at nicht nur mit den Mentorinnen Kontakt aufnehmen, sie können auch untereinander
ihre Erfahrungen austauschen. So besteht die Möglichkeit, einen eigenen E-Mail-Account oder eine eigene Homepage
einzurichten und in den verschiedenen Foren zu plaudern und sich zu vernetzen.
Kostenlose Workshops an Schulen
MonA-Net hilft nicht nur online, sondern soll Mädchen und junge Frauen auch im wirklichen Leben begleiten.
Deshalb werden an Schulen und verschiedenen Veranstaltungsorten kostenlose Workshops zu Themen wie Jugendschutzgesetz,
Mädchen und Alkohol, Gesundheit, Aufklärung, Verhütung, Essstörungen usw. abgehalten. „Über
MonA-Mobil, einem umgebautes Wohnmobil, werden Mädchen vor Ort beraten.
Bei der Jubiläumsfeier auch gesehen: Landesamtsdirektor WHR Dr. Robert Tauber, AK-Präsident Alfred Schreiner,
Mag.a Helene Sengstbratl, Landesgeschäftsführerin des AMS Burgenland, Dr. Ingrid Puschautz-Meidl, Geschäftsführerin
IV Burgenland, sowie Wilma Fischer, Geschäftsführerin Frauenberatungsstelle „Die Tür“.
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