EU-Forschungsbudget – Wissenschafts- und Forschungsminister bei Neujahrsempfang des Forschungsrates
Wien (bmwf) - Die "Innovation als Schlüsselwort" stellte Wissenschafts- und Forschungsminister
Dr. Karlheinz Töchterle beim Neujahrsempfang des Rates für Forschung und Technologieentwicklung, an dem
er am Abend des 14,01, gemeinsam mit Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner und Infrastrukturministerin
Doris Bures teilnahm, in den Mittelpunkt seiner kurzen Rede. "Innovation bedeutet von seiner Wurzel (novus)
her nicht nur 'neu', es ist mit 'revolutionär' und 'umstürzend' viel weiter gefasst", so Töchterle.
Es gebe ständig "umstürzende, neue Erkenntnisse - fast immer aus einer vom Erkenntnisgewinn getriebenen
Forschung. Das ist das movens der Forschung und erzeugt ein Klima der Innovation und Erneuerung. Daher ist es zentral,
die Forschung gesamthaft zu fördern." Als Beispiele nannte der Minister die Arbeiten am Kernforschungszentrum
CERN sowie an den Observatorien der Europäischen Südsternwarte (ESO).
Betreffend die Ausgestaltung des achten EU-Forschungsrahmenprogramms "Horizon 2020" (2014 - 2020) setzt
sich der Minister in Hinblick auf die in den kommenden Wochen zu führenden Budgetverhandlungen für "breite
Unterstützung" ein. Gerade auch Österreich profitiert von den Forschungsgeldern, verwies Töchterle
auf die hohe Rückflussquote von 130 Prozent. "Die heimischen Universitäten und Forschungseinrichtungen
sind hier also schon sehr kundig und kooperativ." Um dies weiter auszubauen, sei auch ein entsprechender Schwerpunkt
in den Verhandlungen zu den Leistungsvereinbarungen mit den Universitäten (2013 - 2015) gesetzt worden. Weiters
bekräftigte er, dass sich Österreich aktiv in die inhaltliche Ausgestaltung von "Horizon 2020"
eingebracht hat: "Wir haben uns für eine Stärkung der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften
stark gemacht, ebenso für die Forschung in kleinen und mittleren Unternehmen. Beide Anliegen wurden verankert."
Insgesamt sieht der Minister Österreich im Forschungsbereich "gut unterwegs". Er dankte dem Forschungsrat
für sein Engagement und die "sehr konstruktive, wechselseitige Zusammenarbeit" - nun gelte es, "den
Erfolgsweg weiter gemeinsam zu gehen".
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