Wien (stalzer) - 2013 wird für das Jüdische Museum Wien ein ganz besonderes Jahr: Das Museum feiert
25 Jahre seines Bestehens und ist seit 20 Jahren im Palais Eskeles in der Dorotheergasse beheimatet. Anlässlich
dieses Jubiläums wird das Museum am 18. November 2013 seine neue Dauerausstellung eröffnen, die neben
der Wiener jüdischen Geschichte auch wesentliche Kapitel der Nachkriegszeit bis heute beleuchten wird.
Im Palais Eskeles in der Dorotheergasse sind 2013 zwei große Ausstellungen und einige Kabinettausstellungen
zu sehen:
„Alle meschugge? Jüdischer Witz und Humor“. Eine Ausstellung, die von einem abwechslungsreichen und sehr ansprechenden
Veranstaltungsprogramm begleitet wird (von 20. März bis 8. September 2013).
Mit „Richard Wagner und das jüdische Wien“ setzt sich das Jüdische Museum anlässlich des 200. Geburtstags
mit dem komplexen Verhältnis zwischen Wagner und den Juden auseinander (von 24. September bis Februar 2014).
Im Extrazimmer des Palais Eskeles zeigt das Jüdische Museum Wien ein breit gefächertes Ausstellungsangebot:
Julya Rabinowich kuratiert „meeting jedermann : rabinovich revisited“ (von 28. Februar bis 27. Mai 2013), danach
ist die Ausstellung „Chawerim Chasak! 100 Jahre Haschomer Hazair“ zu sehen, die die Geschichte der jüdischen
Jugendbewegung Schomer aufzeigt (von 11. Juni bis 29. September 2013). Die Ausstellung „Stoffe und Geschichten“
präsentiert ab Oktober 2013 Torahvorhänge und Torahmäntel aus der Sammlung des Jüdischen Museums
Wien.
Das Museum Judenplatz setzt 2013 die Reihe „Jewish Museum Contemporary“ fort. Tatiana Lecomte widmet sich ab Juni
dem Thema der Darstellung des bildlichen Gedächtnisses, danach lädt der amerikanische Künstler Andrew
Mezvinsky zu einer interaktiven Reise in das kollektive Gedächtnis.
Die Highlights 2012
Im Museum Judenplatz sorgte die Ausstellung „Jüdische Genies – Warhols Juden“ für einen enormen Besucherandrang.
Die Porträts wichtiger jüdischer Persönlichkeiten wie Sigmund Freud, Albert Einstein oder Golda
Meir, wurden daher etwas länger als geplant ausgestellt. Das Palais Eskeles in der Dorotheergasse widmete
sich nach der Eröffnungsausstellung „100 Jahre Hollywood“ einem jüdischen Sammler der jüngeren Generation,
der aus Odessa stammt. „FREMDE ÜBERALL. Zeitgenössische Kunst aus der POMERANZ COLLECTION“ öffnete
das Museum für eine neue Besucherschicht . Seit Mitte November begeistert die Ausstellung „Vienna's Shooting
Girls. Jüdische Fotografinnen aus Wien“ BesucherInnen aus dem In-und Ausland. Das breit gefächerte Angebot
an Veranstaltungen, wie Lesungen, Buchpräsentationen oder Filmabende, zog viele Menschen in das Jüdische
Museum Wien. Ari Rath und Eric Pleskow plauderten im Rahmen einer Filmpräsentation über ihre Vergangenheit
und ihre Sicht auf die österreichische Gegenwart. Georg Markus, Jenö Eisenberger und viele andere Persönlichkeiten
waren ebenfalls zu Gast im Museum. Dem Schriftsteller Robert Menasse wurde im Dezember 2012 im Palais Eskeles der
Donauland-Sachbuchpreis verliehen, wozu wir ihm herzlich gratulieren konnten.
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