FPÖ-Bundesparteiobmann Strache in der ORF-"Pressestunde"

 

erstellt am
28. 01. 13

Am 27.08. war der Bundesparteiobmann der FPÖ, Heinz-Christian Strache in der ORF-"Pressestunde" zu Gast – eine Woche zu sehen auf http://tvthek.orf.at/


 

Rudas: Liebestoller Strache hascht mit plumper Anti-EU-Agitation nach Aufmerksamkeit
Kindesweglegung bei Rumpold, Scheuch, Koloini und Co. -Freiheitlicher Anti-EU-Kurs entbehrt jeglicher sachpolitischer Vernunft
Wien (sk) - Für SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas hat sich am 27.01. einmal mehr die Regierungsunfähigkeit des "liebestollen" FPÖ-Obmanns Strache bewiesen. Dessen Auftritt in der ORF-"Pressestunde" habe gezeigt: "Straches Agitation gegen das europäische Gemeinschaftsprojekt entbehrt jeglicher Vernunft", betonte Rudas im Gespräch mit dem SPÖ-Pressedienst. Der "freiheitliche Liebestaumel führt offenbar dazu, dass die FPÖ ihre Augen vor den gesellschafts- und arbeitsmarktpolitischen Implikationen eines EU-Austritts verschließt". Weiters kritisiert die SPÖ-Bundesgeschäftsführerin "die Kindesweglegung, wenn es um Korruptionsaffären rund um Rumpold, Scheuch, Meischberger Koloini und andere Akteure in der FPÖ geht - anstatt in den eigenen Reihen endlich aufzuräumen, zur Aufklärung beizutragen und damit wirklich Verantwortung zu übernehmen. Hier ist Strache regelrecht blind vor Liebe".

Straches Anti-EU-Argumentation setze ausschließlich auf ein "demagogisches Moment, das sich der Verunsicherung vieler Menschen - etwa was Jobchancen und konkrete Lebensperspektiven anbelangt - bedient". Denn: Eine halbe Million Arbeitsplätze hänge eng mit der EU bzw. der Eurozone zusammen. Ein großer Teil der österreichischen Exporte gehe schließlich in andere EU-Länder. "Ein Austritt aus der EU wäre für Österreich fatal und ist daher keine Option. Den europäischen Frieden auf diese Art und Weise gefährden zu wollen, erinnert an den Brandstifter, der nach der Feuerwehr ruft."

Dass Strache wieder auf freiheitliche "Kernthemen" setze - nämlich "plumpe Anti-EU-Phrasen und Hetzparolen gegen Asylwerber" - sei wohl auf den Liebesentzug der Wähler zurückzuführen. Überdies wurde wieder einmal deutlich, dass Strache, insbesondere in den wichtigen Bereichen der Wirtschafts- sowie Europapolitik, keine Ahnung habe: Wenn der FPÖ-Chef über 'Reformen' redet, bekommt man eine Gänsehaut; vor allem wenn man sich an das misslungene schwarz-blaue Experiment erinnert", kommentiert Rudas.


 

 Rauch: Heiße Luft und müde Sprüche
Null neue Vorschläge, ewig gleiche Stehsätze, inhaltliche Ahnungslosigkeit
Wien (övp-pd) - "Heiße Luft und müde Sprüche", fasst ÖVP-General Hannes Rauch die ORF-"Pressestunde" mit FPÖ-Obmann Strache zusammen. "Strache hat erneut eine Chance verstreichen lassen, konstruktive Vorschläge in die politische Diskussion zu bringen: Kein einziger neuer Ansatz, die ewig gleichen Stehsätze und vor allem Ahnungslosigkeit - auch mit seinen größenwahnsinnigen Ansätzen kann Strache nicht darüber hinwegtäuschen, dass er mit dumpfem Populismus und billigen EU-Anfeindungen auf dem falschen Weg ist. Für die künftige Gestaltung dieses Landes ein glattes Nicht Genügend", schließt Rauch.


 

Vilimsky: ORF-Livestream-Ausfall wird untersucht
Wien (fpd) - Erfreut, zeigte sich der freiheitliche Generalsekretär und Mediensprecher NAbg. Harald Vilimsky, dass der ORF nun eine interne Untersuchung wegen des Ausfalls des Livestreams während der "Pressestunde" mit FPÖ-Obmann HC Strache einleitet.

Während die Übertragungen vom Ski-Weltcup in Kitzbühel und vom Austrian Open im Tischtennis parallel zur Pressestunde einwandfrei Online abrufbar gewesen seien, habe man eine halbe Stunde gebraucht um das "technischen Gebrechen" bei der Internet-Übertragung von ORF 2 zu beheben, so Vilimsky. "Sollte sich herausstellen, dass hier ein bewusster Sabotageakt stattgefunden hat, wäre das eine Schweinerei der Sonderklasse", betonte Vilimsky, der mit Spannung das Ergebnis der nun laufenden ORF-internen Untersuchung erwartet.

"Die TV-Thek ist das erfolgreichste und zukunftsträchtige Produkt im ORF und darf nicht durch etwaige Sabotage-Akte Einzelner Schaden nehmen", betonte Vilimsky.


 

Widmann: ORF-Gähnstunde mit Strache
Wien (bzö) - "Die heutige 'Pressestunde' mit FPÖ-Obmann Strache war eine Gähnstunde. Strache ist nur mehr das blaue Sandmännchen, das einschläfernd, wie bei einer Platte die hängt, immer die gleichen Uraltparolen wiederholt. Die Zeiten haben sich aber geändert. Heute geht es um Lösungen, nicht um Parolen", so BZÖ-Bündnissprecher Rainer Widmann zur ORF-"Gähnstunde" Straches.

Strache wolle nicht regieren, weil er es nicht könne. "Ich habe völliges Verständnis für den streikenden Livestream des ORF. Für Strache sind aber immer alle anderen schuld. Selbst die wenigen vernünftigen Forderungen wie die Stärkung der direkten Demokratie hat Strache vom BZÖ abgeschrieben", so Widmann. Wer erleben wolle, wie zukunfts- und lösungsorientierte Politik aussehe, dem empfiehlt Widmann den livestream des BZÖ-Wahlauftaktes und Neujahrstreffen in Velden…

 

 

 

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