vom 6. März bis 18. August 2013 im Hofmobiliendepot • Möbel Museum Wien
Wien (hofmobiliendepot) - Die kommende Ausstellung im Hofmobiliendepot • Möbel Museum Wien widmet sich
mit Maximilian von Mexiko (1832-1867) einem Herrscher, der vor allem durch sein politisches Scheitern Berühmtheit
erlangte. Die kreative Seite des jüngeren Bruders von Kaiser Franz Joseph, seine Leidenschaft für Bücher,
Kunst, Reisen, Natur und Architektur ist weniger bekannt.
Die Sonderschau, die mit etwa 550 Exponaten eine der bisher umfassendsten Ausstellungen des Hofmobiliendepots
ist, folgt der bewegten Biografie des Herrschers von der Jugend am Wiener Kaiserhof, seinem Leben in
Triest, der Aufgabe als Oberkommandant der k. k. Kriegsmarine, der Zeit als Generalgouverneur
von Lombardo-Venetien, der Heirat mit Charlotte von Belgien und seinen Reisen bis hin zur Regentschaft
in Mexiko und seinem gewaltsamen Tod.
Für die unkonventionelle Gestaltung der Ausstellung zeichnet Walking-Chair Designstudio verantwortlich.
Mit überraschenden Mitteln werden die Räume vereinheitlicht, wobei der Farbsymbolik eine große
Rolle zukommt.
Die Ausstellung umfasst zwei große Bereiche: Im Obergeschoss geht es um Maximilian als Bauherren und
leidenschaftlichen Sammler, im Erdgeschoss werden Maximilians Marinetätigkeit, seine ausgedehnten Reisen
bis nach Brasilien und die politische Irrfahrt nach Mexiko thematisiert.
Den Abschluss der Ausstellung bildet eine Installation zur Erschießung Maximilians, in deren Zentrum der
eindrucksvolle Transportsarg aus der ständigen Sammlung des Hofmobiliendepots steht.
Gleichsam als Nachwort wird das weitere Schicksal seiner Frau Charlotte von Belgien behandelt, die 1927 psychisch
beeinträchtigt auf Schloss Bouchout in ihrer belgischen Heimat starb.
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