LR Waldner: Fortbestand der ersten bilingualen Volksschulklasse in Klagenfurt gesichert
Klagenfurt (lpd) - Über 60 Kinder kann die erste englischsprachige Volksschulklasse in der Montessori-Schule
de La Tour in Klagenfurt nun im zweiten Jahr verzeichnen. Die Forderung nach dieser Ausbildungsmöglichkeit
kam aus der Wirtschaft, vertreten durch die Wirtschaftskammer und die Industriellenvereinigung und wurde mit Unterstützung
des Wirtschaftsreferates des Landes umgesetzt. "Kärnten braucht als Wirtschaftsstandort auch das entsprechende
Bildungsangebot für die Kinder, deren Eltern in internationalen Konzernen tätig sind, oder deren Eltern
aus anderen Ländern zu uns kommen, um hier in Firmen tätig zu sein", betont LR Wolfgang Waldner.
Kürzlich besuchte er mit dem Vizepräsidenten des EU-Parlamentes, Othmar Karas, die Schule. Waldner unterstützt
das Projekt als EU-Referent mit 5.000 Euro und sichert damit den Weiterbestand.
In einigen Volksschulen in Kärnten wird derzeit schon der Unterricht stundenweise in Englisch abgehalten.
In dieser Montessori-Volksschulkasse aber wird der gesamte Unterricht in Deutsch und Englisch gestaltet. Drei Nativespeaker
unterrichten die Kinder. Diakonie-Rektor Hubert Stotter kann sich derzeit schon auf 13 Kinder freuen, obwohl sich
das Projekt erst seit wenigen Wochen in Umsetzung befindet. "Kinder aus dem Ausland, deren Eltern in Konzernen
arbeiten und die wollen, dass ihre Kinder auch hier in Kärnten entsprechend unterrichtet werden, sind ebenso
unsere Zielgruppe wie Kinder heimischer Eltern, die in Weltkonzernen auch außerhalb Kärntens arbeiten
müssen und deren Kinder nur mit Englisch die Möglichkeit haben, in anderen Ländern dann zur Schule
zu gehen", erklärte er.
"Wir können heute viele Arbeitsplätze in Kärnten nicht besetzen, weil die qualifizierten Mitarbeiter
fehlen. Das ist das größte Problem beispielsweise in der Industrie. Und in der Industrie gibt es eben
nur eine Sprache - das ist Englisch", so Waldner weiter. Ein zweisprachiges Schulangebot sei unerlässlich
für international tätige Betriebe und deren Mitarbeiter. Ausbildung sei der Wirtschaftsfaktor Nummer
Eins.
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