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Maria Schaumayer ist tot
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erstellt am
23. 01. 13
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Die Bestattung Wien gibt im Namen der Angehörigen bekannt: Fr. Dr.
Maria Schaumayer ist verstorben
Wien (bestattung wien) - Dr. Maria Schaumayer, geboren am 7. Oktober 1931 in Graz, ist heute, am
23. Jänner 2013, in den frühen Morgenstunden in ihrer Wohnung unerwartet verstorben. Sie verstarb im
82. Lebensjahr.
Dr. Schaumayer war von 1965 bis 1969 amtsführende Stadträtin in Wien sowie Mitglied der Wiener Landesregierung.
Die Wirtschaftswissenschaftlerin und Politikerin (ÖVP) war von 1969 bis 1982 Mitglied des Wiener Landtags
und des Wiener Gemeinderats. 1974 wurde sie Vorstandsmitglied der Kommunalkredit AG in Wien. Von 1982 bis 1989
war sie Finanzvorstand der ÖMV und von 1990 bis 1995 Präsidentin der österreichischen Nationalbank.
1991 gründete sie die Stiftung für Frauen in der Wirtschaft (Dr. Schaumayer Stiftung), die Förderpreise
vergibt. Ab dem Jahr 2000 war sie Regierungsbeauftragte für Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter.
Die Besitzerin und Inhaberin zahlreicher Ehrenzeichen, wie beispielsweise dem "großen goldenen Ehrenzeichen
für Verdienste um die Republik Österreich", dem "großen goldenen Ehrenzeichen für
Verdienste um das Land Wien", dem "großen goldenen Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um
die Republik Österreich" war unter anderem auch Ehrenmitglied der österreichischen Akademie der
Wissenschaften und Ehrenbürgerin von Wien. Dr. Schaumayer engagierte sich mit ihrer Stiftung, der "Dr.
Maria Schaumayer-Stiftung", für die aktive Unterstützung und Förderung von Karrieren von Frauen
in Wirtschaft und Wissenschaft und der Förderung der Erforschung und der Verbesserung der Rahmenbedingungen
dieser Laufbahn.
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Bundespräsident Dr. Heinz Fischer würdigt Dr. Maria Schaumayer
Wien (hofburg) - "Mit Dr. Maria Schaumayer verstarb heute eine bedeutende und allseits hochgeachtete
Persönlichkeit der österreichischen Zeitgeschichte", sagte Bundespräsident Dr. Heinz Fischer
zum Ableben von Dr. Maria Schaumayer.
"Als Wirtschaftswissenschafterin, als Führungskraft in bedeutenden österreichischen Unternehmen,
als Wiener Kommunalpolitikerin sowie als Präsidentin der Österreichischen Nationalbank hat Dr. Maria
Schaumayer das wirtschaftliche und politische Leben unseres Landes entscheidend mitgeprägt. Nach Ihrem Rückzug
aus dem aktiven Berufsleben hat Sie als Regierungsbeauftragte für die Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter
neuerlich eine wichtige Aufgabe im Interesse unserer Republik übernommen. Für Ihr Wirken in dieser Funktion
wurden Ihr auch international großer Respekt und allseitige Anerkennung zuteil.
Dr. Maria Schaumayer hat sich auch um die Förderung von Karrieren talentierter Frauen im wirtschaftlichen,
wissenschaftlichen und kulturellen Leben unseres Landes, die Ihr ein großes Anliegen war, besonders verdient
gemacht.
Dr. Maria Schaumayer zählte daher zu den bedeutendsten Persönlichkeiten des politischen und wirtschaftlichen
Lebens der Republik Österreich. Viele Mitbürgerinnen und Mitbürger werden Sie daher dankbar in Erinnerung
behalten und auch ich werde Ihr stets ein ehrendes Angedenken bewahren", schloss Bundespräsident Dr.
Heinz Fischer.
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Bundeskanzler Faymann betroffen vom Tod Maria Schaumayer
Wien (bpd) - Tief betroffen zeigte sich am Mittwoch Bundeskanzler Werner Faymann auf die Nachricht
vom Tod Maria Schaumayers im 82. Lebensjahr. "Maria Schaumayer hat für die Rolle der Frau in der österreichischen
Wirtschaft und in der Politik sehr viel getan. Vor allem als Präsidentin der Oesterreichischen Nationalbank
hat sie große Umsicht und Kompetenz bewiesen, etwa im Mitwirken an der geldpolitischen Vorbereitung des EU-Beitritts
Österreichs. Auch mit ihrer wertvollen Arbeit für die Entschädigung der Zwangsarbeiter unter der
NS-Diktatur hat sie entscheidend dazu beigetragen, den Umgang der Republik Österreich mit der Vergangenheit
zu verbessern."
Bundeskanzler Faymann spricht allen Hinterbliebenen, Verwandten und Freunden Maria Schaumayers zutiefst empfundenes
Beileid aus.
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Spindelegger tief betroffen über Ableben von Dr. Maria Schaumayer
Wien (övp-pd) Tief betroffen über das Ableben von Dr. Maria Schaumayer zeigt sich ÖVP-Bundesparteiobmann
Vizekanzler Michael Spindelegger: "Mit Maria Schaumayer verlieren wir eine engagierte, herausragende und international
anerkannte Persönlichkeit, die es stets verstanden hat, über Parteigrenzen hinweg im Sinne Österreichs
zu arbeiten." Spindelegger verweist in diesem Zusammenhang auf zahlreiche Funktionen und Tätigkeiten:
"Maria Schaumayer hat bereits in den 60er Jahren als Mitglied der Wiener Landesregierung ihr politisches Geschick
unter Beweis gestellt. Als erste Frau weltweit hatte sie die Funktion einer Nationalbankpräsidentin inne,
bevor sie sich als Regierungsbeauftragte für die Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern engagierte."
Der ÖVP-Bundesparteiobmann hebt besonders die Errichtung des Österreichischen Fonds für Versöhnung,
Frieden und Zusammenarbeit hervor, der maßgeblich von Maria Schaumayer geprägt wurde.
"Ein besonderes Anliegen war Maria Schaumayer stets die Förderung von Frauen. Dies manifestierte sich
in der Errichtung der Dr. Maria Schaumayer-Stiftung, welche sich speziell der Förderung und Unterstützung
von Karrieren von Frauen in Wirtschaft und Wissenschaft verschrieben hat", so Spindelegger, der auch die Mitarbeit
Schaumayers am ÖVP-Verhaltenskodex im vergangenen Jahr hervorhebt. "Die Anteilnahme der gesamten ÖVP
gilt in diesen schweren Stunden der Familie und Angehörigen", so Spindelegger abschließend.
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Strache: Maria Schaumayer war prägende Persönlichkeit für
Österreich
Wien (fpd) - "Maria Schaumayer war eine prägende Persönlichkeit für Österreich",
würdigte FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache die heute verstorbene ehemalige Nationalbank-Präsidentin.
Schaumayer habe ein erfülltes Leben geführt und sich quer über alle politischen Lager hinweg großen
Respekt für ihre Leistungen erworben.
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Bucher zum Tod von Maria Schaumayer
Wien (bzö) - "Maria Schaumayer war eine herausragende Persönlichkeit und hat in all
ihren öffentlichen Funktionen mit sehr großem Fachwissen und Sachverstand beeindruckt. Schaumayer hat
sich als Präsidentin der Österreichischen Nationalbank und als Regierungsbeauftragte für die Zwangsarbeiterentschädigung
enorme Verdienste und großen Respekt erworben. Sie war nicht nur für Frauen in den Männer-Domänen
Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ein großes Vorbild, sondern hat viele Karrierewege von Frauen begleitet
und gefördert. Unser Mitgefühl gilt ihren Angehörigen und Freunden", so BZÖ-Chef Klubobmann
Josef Bucher zum Ableben von Dr. Maria Schaumayer.
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Glawischnig: Eine beeindruckende Frau
Wien (grüne) - "Maria Schaumayer war eine beeindruckende Frau, die sich bis zur Spitze
der Nationalbank empor kämpfte und damit unmissverständlich zeigte, dass Frauen auch höchste Ämter
kompetent ausüben können. Und sie hat einen Teil ihres Lebens dafür gewidmet, Frauen auf ihrem Karriereweg
zu unterstützen. Mit ihrer Tätigkeit als Regierungsbeauftragte für die NS-Zwangsarbeiterentschädigung
trug sie dazu bei, ein lange verdrängtes Kapitel der österreichischen Geschichte aufzuarbeiten",
würdigt Eva Glawischnig, Bundessprecherin der Grünen, Maria Schaumayer. "Unser Mitgefühl gehört
den Angehörigen".
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Lugar: Schaumayer war große Frau der heimischen Politik und Wirtschaft
Wien (str) - "Sie war eine große Frau der heimischen Politik und Wirtschaft. Mit Maria
Schaumayer hat Österreich eine herausragende Persönlichkeit und eine Vorkämpferin für Frauen
verloren", so Team Stronach Klubobmann Robert Lugar. "Österreichs Wirtschaft hatte in Schaumayer
eine energische Fürsprecherin für einen Platz in der Europäischen Union", erinnert Lugar. Als
Präsidentin der Österreichischen Nationalbank und als Regierungsbeauftragte für die Zwangsarbeiterentschädigung
habe sie sich enorme Verdienste, großen Respekt und einen Ehrenplatz in der Geschichte der Österreichischen
Politik erworben, so Lugar.
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OeNB tief betroffen über das Ableben von Maria
Schaumayer
Wien (oenb) - Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) ist tief betroffen über das plötzliche
Ableben von Dr. Maria Schaumayer. In ihrer Funktion als Präsidentin der OeNB zeichnete sich Dr. Schaumayer
vor allem durch ihren Gestaltungswillen, persönliche Integrität und internationale Anerkennung aus. Sie
wird als eine der herausragenden Finanzexpertinnen dieses Landes und als prinzipienfeste Verfechterin markt- und
privatwirtschaftlicher Grundsätze in Erinnerung bleiben.
Dr. Schaumayer führte die OeNB erfolgreich zwischen 1990 und 1995. In dieser Zeit hat Dr. Schaumayer die über
lange Jahre bewährte Hartwährungspolitik Österreichs zum Wohle des Landes fortgesetzt. Ihr energischer
Einsatz hat wesentlich zur großen Zustimmung der Bevölkerung für den Beitritt Österreichs
zur EU beigetragen. Unter ihrer Führung wurden auch die ersten Weichen für die Teilnahme an der Wirtschafts-
und Währungsunion gestellt und der Umbau der OeNB zu einem modernen und effizienten Institut konsequent vorangetrieben.
Dank ihrer Kenntnisse und Erfahrungen, ihrer Tatkraft sowie auch durch ihre weltoffene, vorausschauende und integrative
Persönlichkeit hat sie sich große Verdienste um die OeNB und die österreichische Wirtschaft erworben.
Darüber hinaus ist es Dr. Schaumayer als Regierungsbeauftragte zu verdanken, dass die für die Betroffenen
wie auch für Österreich sehr bedeutende Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter und die Einrichtung
des österreichischen Versöhnungsfonds rasch erarbeitet und umgesetzt wurde.
Dr. Schaumayer war die erste Frau an der Spitze einer Zentralbank in Europa. Sie setzte sich auch nach ihrer Zeit
in der OeNB für die Förderung und Gleichstellung von Frauen in den Wissenschaften und im Berufsleben
ein.
Dr. Schaumayer wurde am 7. Oktober 1931 in Graz geboren und verstarb in der Nacht auf den 23. Jänner 2013
im 82. Lebensjahr.
Das Präsidium, das Direktorium und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der OeNB sprechen den Angehörigen
ihr tief empfundenes Beileid aus.
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