Bozen (lpa) - Auf Einladung des Deutschen Bildungsressorts weilt die Abgeordnete des österreichischen Nationalrates
Helene Jarmer mit einer fünfzehnköpfigen Delegation für drei Tage zu Besuch in Südtirol. Die
Gruppe interessiert sich vor allem für das Südtiroler Modell der Integration der Schülerinnen und
Schüler mit Beeinträchtigung und wird in den kommenden Tagen zwei Schulen besichtigen.
Das Südtiroler Schulsystem und sein Modell der Inklusion von Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigung
sind der Grund für den Besuch der österreichischen Nationalratsabgeordneten Helene Jarmer. Mit dabei
sind auch die Wiener Stadtratspräsidentin Susanne Brandsteidl, die Wiener Bezirksschulinspektoren Rupert Corazza
und Richard Felsleitner, die Kärntner Landesschulinspektorin Dagmar Zöhrer und Abgeordnete des Kärntner
und Vorarlberger Landtags.
Während in Südtirol alle Kinder und Jugendlichen - mit und ohne Behinderungen - gemeinsam die Schule
besuchen, steckt in Österreich dieser integrative Ansatz noch in den Kinderschuhen. Jarmer, selbst gehörlos,
möchte sich bei ihrem dreitägigen Besuch ein Bild darüber verschaffen, wie Integration und Inklusion
an den Südtiroler Schulen funktionieren und wie die individuelle Betreuung der Lernenden aussieht.
"Wir freuen uns über den Besuch der österreichischen Delegation und möchten ihr einen möglichst
praxisnahen Einblick in die Schule Südtirols verschaffen", sagte Schulamtsleiter Peter Höllrigl
am 22.01. in seiner Begrüßung. Nach einem allgemeinen Informationsvormittag zum Südtiroler Schulsystem
und zur Fachstelle für Inklusion und Gesundheitsförderung am Deutschen Schulamt stehen zwei Schulbesuche
auf dem Programm: am morgigen Mittwoch am Sozialwissenschaftlichen, Klassischen, Sprachen- und Kunstgymnasium Meran
und am Donnerstag am Schulsprengel Deutschnofen. Die Besucher werden sich über die Integration und Inklusion
an den einzelnen Schulen informieren, Gespräche mit Lehrerinnen und Lehrern führen und verschiedene Klassen
besuchen.
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