Rund 10.500 Studienabschlüsse im vergangenen Studienjahr
Wien (universität) - Im Studienjahr 2011/12 wurden an der Universität Wien 10.500 Studien abgeschlossen.
Das ist die höchste Zahl an Studienabschlüssen, die jemals in einem Studienjahr erreicht wurde. Dieser
erfreuliche Rekord dokumentiert die Position der Universität als größte Bildungseinrichtung Österreichs.
Zu diesem bemerkenswerten Ergebnis führen nicht nur die Umstellung auf das Bologna-Studiensystem, sondern
auch die Begleitmaßnahmen der Universität beim Abschluss der Diplomstudien.
Im Studienjahr 2011/12 wurden an der Universität Wien 10.500 Studien abgeschlossen, das sind um 27 Prozent
mehr Abschlüsse als im vorangegangenen Studienjahr. "Die Anzahl der Studienabschlüsse bringt die
Leistung der AbsolventInnen und der MitarbeiterInnen der Universität in Studium und Lehre sehr eindrucksvoll
zum Ausdruck", kommentiert Rektor Heinz W. Engl den neuen Rekord der Studienabschlüsse. "Im Namen
der Universität Wien gratuliere ich unseren AbsolventInnen herzlich."
Mehrere Effekte führen zu dieser bemerkenswerten Steigerung: Das Bologna-System bringt mit den Bachelorstudien
den ersten Studienabschluss nach einer Regelstudienzeit von sechs Semestern: Die Zahl der Bachelorabschlüsse
ist um 30 Prozent auf 4.200 Studienabschlüsse gestiegen. Nachdem die Bachelorstudien inzwischen schon einige
Jahre etabliert sind, bringen auch die aufbauenden Masterstudien zunehmend AbsolventInnen hervor. Im Bereich der
Masterstudien ist die Zahl der Abschlüsse auf 870 und damit um 42 Prozent gestiegen. Mit 625 Promovierten
im Studienjahr 2011/12 trägt die Universität Wien auch maßgeblich zur Förderung des wissenschaftlichen
Nachwuchses in Österreich bei.
In den auslaufenden Diplomstudien ergreifen in den letzten Semestern wieder mehr Studierende die Chance, das Studium
abzuschließen. Die Zahl der Diplomstudienabschlüsse insgesamt ist im Vergleich zum Vorjahr um 28 Prozent,
auf 4.800 Studienabschlüsse gestiegen. "Die Phase des Studienabschlusses ist auf Grund der Betreuung
von wissenschaftlichen Arbeiten sehr arbeitsintensiv. Trotz teils angespannter Betreuungsverhältnisse gelingt
es den Studierenden und Lehrenden, gute Ergebnisse zu erzielen", so Vizerektorin Christa Schnabl. Die von
der Universität Wien gesetzten Begleitmaßnahmen, wie das Einrichten zusätzlicher Gastprofessuren
zur Betreuung die Diplomarbeiten, greifen und sind für Studierende und Lehrende eine wichtige Unterstützung."
Wermutstropfen bleibt, dass nur bei einer adäquaten Mittelausstattung im Sinne einer echten kapazitätsorientierten
Universitätsfinanzierung die Betreuungsqualität und damit auch die Zahl der Studienabschlüsse weiter
steigerbar wären.
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