Wien (guides-in-vienna) - Wiens Fremdenführer stellen jährlich Wien für über 2 Millionen
Gäste ins richtige Licht und fungieren damit als wichtige Werbebotschafter. Die Wiener Fremdenführer
sind bestens qualifiziert, mit 400 Themenführungen in fast 40 Sprachen bringen sie Besuchern, aber auch einheimischen
Gästen die Stadt auf professionelle und unterhaltsame Weise näher.
Dennoch kämpfen die Fremdenführer mit Imageproblemen: Obwohl ein hoch anspruchsvoller Beruf, gilt in
der Öffentlichkeit die Tätigkeit des Fremdenführers häufig als Nebenjob für Studenten
oder Hobby für Pensionisten. Dabei bedarf es für die Ausübung dieses Berufs einer mehrsemestrigen
Ausbildung, die mit einer Prüfung in mindestens zwei Sprachen erfolgreich abgeschlossen werden muss. Das Gewerbe
des Fremdenführers ist ein konzessioniertes, darf also nur von staatlich geprüften Fremdenführern
ausgeübt werden, die man leicht an ihren Plaketten mit dem "austria guides"-Logo erkennen kann.
Christa Bauer, die Präsidentin des Vereins der geprüften Wiener Fremdenführer, setzt sich seit Jahren
energisch für eine Imagekorrektur ihres Berufsstandes ein, der zunehmend von einem nicht qualifizierten Mitbewerb
vor allem aus dem Ausland bedroht wird. Abgesehen davon, dass diese Mitbewerber ohne Gewerbeberechtigung arbeiten
und somit ungesetzlich agieren, verfügen sie nicht über das Wissen, das dieser Berufsstand erfordert.
"Die österreichischen Fremdenführer sind aufgrund des hohen Ausbildungsniveaus bestens auf diesen
Beruf vorbereitet. Nicht nur in Österreich, sondern auch bei Gästen aus dem Ausland sind wir für
unsere professionellen und unterhaltsamen Führungen bestens bekannt. Damit tragen wir wesentlich dazu bei,
dass Gäste aus dem Ausland positive Eindrücke gewinnen und gerne wiederkommen", meint Christa Bauer.
Einmal im Jahr stellen die Fremdenführer ihre Fähigkeiten kostenlos unter Beweis, und zwar am "Welttag
der Fremdenführer", der in Wien am 22. und am 24. Februar stattfinden und vom Verein der geprüften
Wiener Fremdenführer organisiert wird. Am 22. Februar wird es kostenlose Führungen für blinde und
sehbeeinträchtigte Menschen in der Hof-, Jagd- und Rüstkammer in der Neuen Burg geben. Am 24. Februar
werden kostenlose Führungen und Vorträge im Leopold Museum rund um das Thema "Wien 1918-1938"
angeboten.
|